Coversong Roads

venerdì, luglio 28, 2017

Hundebiß und Digitale Medizin

Heute Morgen lief es nicht so gut. Ein mittelgroßer schwarzer Hund biss mir einen Fetzen Fleisch aus der Wade, als ich mit dem Fahrrad an ihm vorbeifuhr. In der Notaufnahme nähten sie dann an mir herum. Eine Narbe wird vermutlich bleiben. Aber was soll es. Meine Beine sind versichert, lol. (just kidding). Blöde sind die Besuche beim Arzt für den Verbandwechsel und Antibiotika, die ich für sechs Tage einnehmen soll. Ist schon gut, dass ich die Pillen gleich in der Krankenhausapotheke bekam, gratis. Umsonst war natürlich auch die Behandlung in der Notaufnahme. In den U.S.A. hätte ich blechen müssen abhängig von meiner Versicherung.
Was Medizin anbelangt im Digitalbereich gibt es auch in Deutschland an allen Ecken und Enden Bestrebungen Ärzte Ferndiagnosen durchführen zu lassen. Das kann nur über entsprechende digitale Apparate geschehen. Der letzte “Spiegel” zeigt es auf: Wir befinden uns im Umbruch, Leute. Sieht man auch daran, dass in der gleichen Ausgabe ein Bericht über Start-Ups in Silicon Valley steht, in die Milliarden von Dollars investiert wurden, damit sie das Alzheimer Problem in den Griff bekommen. Zum Glück reicht es mir noch, wenn mir ein Verband angelegt wird.  

giovedì, luglio 27, 2017

AndromedaNachrichten 258


Startet mit einem Nachruf auf Waldemar Kumming, der das Fandom in München und innerhalb des SFCDs vom Anfang an mit prägte. Immerhin ist er 92 Jahre alt geworden. Bekannt wurde er mit seinem Fanzine Munich Round Up und der Phonothek, die er für den SFCD unterhielt. Toll ist es, dass er dem SFCD 20000 Euro hinterlassen hat.
Es gibt einige Con-Berichte. Ich muss feststellen, dass das Con-Gedöns kein Feuer mehr unter meinem Hintern entfacht. Und auch Steam-Punk, von dem Jürgend Lautner so begeistert ist, ist ja auch mehr ein Messing-Dampf-Zeppelin-Szenario, aus dem keine bahnbrechenden Erfindungen hervorgehen.
Ich will mich nicht zu sehr hineinhängen, da ich sonst Gefahr liefe, aufgrund lückenhafter Information falsche Schlussfolgerungen zu ziehen. Doch sehe ich SF-Fans eher als Traumtänzerbrigade als Nerds, Maker und Shaker, welche die Zukunft prägen.
Wie aus AN hervorgeht, gab es einige Preisverleihungen:
Curt-Siodmak-Preis 2017
Beste TV-Serie: Dr. Who; Bester Film: Arrival                       
Deutscher Science Fiction Preis 2017
Beste deutschsprachige Kurzgeschichte: Michael K. Iwoleit: Das Netz der Geächteten
Bester deutschsprachiger Sf-Roman: Dirk van den Boom: Die Welten der Skiir 1:  Prinzipat.

Kurt Lasswitz Preis 2017
Beste deutschsprachige Erzählung: Gabriele Behrend: Suicide Rooms
Bester deutschsprachiger SF-Roman: Andreas Brandhorst: Omni PIPER:

Dann gibt es die üblichen Sparten wie Fantasy, Kino, E-Games, Science, Fanzine-Kurier etc.
Wer sich für das deutsche SF-Fandom interessiert, ist im SFCD, dem Science Fiction Club Deutschland, gut aufgehoben.
Zusätzlich erhielt ich “U-Con”, Das Souvenir-Book des Euro-Cons mit einem Haufen deutscher Kurzgeschichten. Das musste ich aus Zeitmangel erst einmal ins Regal stellen.
Und dann gab es die Broschüre “Operation Act of Grace” von Sylvana Freyberg, Jürgen R. Lautner u. Martin Stricker. Das Vorwort ist schon mal gut: Deutschland wird als ein Land der Ingenieure und Erfinder bezeichnet, lol. Das war einmal, als in Deutschland noch Flughäfen fertig wurden. Aber das stimmt: “Fans der Hard SF sind rar, verglichen mit Fantasy- und Media-Fans.”
“Operation Act of Grace” liest man in der linken Spalte auf deutsch, in der rechten auf englisch.
Ich habe den Eindruck, der Druck richtet sich mehr an den englischsprachigen Fan, da die beschriebene SF-Szenerie über Deutschland deutschen SF-Fans bekannt sein müsste.
Es gibt also einen Überblick über deutsche Cons, SF-Fernsehserien in Deutschland, Literatur-Preise, eine SF-Ausstellung in einem Museum, und eine Aussage, dass das deutsche SF-Fandom in Grüppchen aufgesplittert und auf die Allgemeinheit keinen Eindruck hinterlässt. Darunter befindet sich auch die Jugend von heute. Leuchtet ein und ist simpel: SF ist Unterhaltung und kann bald nicht mehr mit dem konkurrieren, was sich in der Gegenwart bei der Digitalisierung abspielt. Die Allgemeinheit muss das verinnerlichen, und hat dann keine Zeit mehr Bücher zu lesen :-).




venerdì, luglio 21, 2017

Disruptive Medicine

Dass Radiologen sich in ein paar Jahren (aber es dauert ja immer etwas länger) einen neuen Job suchen müssen, ist bekannt. Künstliche Intelligenz (KI) wird im Nullkommanix Röntgenaufnahmen interpretieren. Doch die Disruption (Unterbrechung, Zerstörung) bisheriger Verfahren in der Medizin ist weit umfassender.
Der “Spiegel” zählt einige auf, wo der Arzt eine eher vermittelnde Rolle im Hintergrund der medizinischen Versorgung spielen wird. Es wäre besser, hätte die Zeitschrift Prozeduren, die einer Wandlung unterzogen sind, in einer List aufgeführt nach Name, Funktion und Preis. So kann man nur en passant sagen, um was es geht:
Mit Smartphone: EKG; Ultraschalluntersuchung; Enzephalogramm; Messen des Augeninnendrucks; des Blutdrucks; Prüfung der Lungenfunktion; Innenohr-Aufnahmen; Bestimmung des Atemalkoholgehalts; Sequenzierung von Erbgut.
Wenn man darüber nachdenkt, ist es nichts anderes, als das, was mit dem Blutdruck messen passiert ist. Jeder macht das inzwischen im Haus. Der Dr. verschreibt die Pillen. Diese Prozedur müsste auch überdacht werden. Und das ist erst der Anfang.
Später wird das Auto die Gesundheit des Fahrers überwachen und im Notfall diesen in ein Krankenhaus transportieren.

mercoledì, luglio 19, 2017

where no one has gone before

“Space: The Surprisingly Affordable Frontier”. Unter diesem Titel gab es ein paar interessante Artikel in der “Business Week”. Nach dem Lesen drängten sich mir Assoziationen zu Science Fiction und Fandom auf.
Fans sind Leute, die sich für ein bestimmtes Gebiet oder eine Person interessieren, sich dann in Tätigkeiten verlieren, die für die Gesellschaft ohne Bedeutung sind. Dem Einzelnen tun sie gut, weil sie ihn gedanklich aus dem Alltag lösen.
Science Fiction kann inspirierend sein, katapultiert den Fan mit dem nötigen geistigen Rüstzeug aus seinem Hobby in eine Umlaufbahn, die ihn von dem gemeinen Hobbyisten unterscheidet. Sieht man an Elon Musk, Jeff Bezos und ähnlichen Makern und Shakern.
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Das war ein cut and paste von “CounterClock”, dem E-Fanzine in PDF von Wolf von Witting. Ich übersetze das mal.
….”Fans work for free. It does not mean their work is worthless. It means they do not expect to be paid. But it is the sf-fans who make the conventions, the fanzines and who run the clubs. The sf-fans decide if, when and where a convention will be. They decide who the Guest of Honour will be. It is generally darn good publicity for the winter. And still, the fan doesn´t get paid. It is rarely even, that the fans get any recognition at all.”
Dass die Fans nicht bezahlt werden, kommt noch zweimal in dem Beitrag vor, und dass sie wenigstens Respekt verdienen.
Ist doch klar, dass man Fans nicht bezahlt. Hat man schon mal einen Fan von Madonna bezahlt? Das, was von Wittig in dem Artikel schreibt, interessiert niemand außerhalb des SF-Fandoms und wahrscheinlich im Fandom selbst auch nicht, lol. SF-Fandom ist wie die Telefonzelle von Dr. Who: Von innen größer als von draußen.
Science Fiction inspiriert: Sie lässt Menschen Wissenschaftler, Futuristen, Unternehmer werden, die sich mit der Zukunft beschäftigen und den Grundstein dafür legen, dass sie für die Menschheit ein Abenteuer wird. Mich selbst lässt sie um die Ecken denken, nichts als selbstverständlich ansehen, Dinge zu hinterfragen.
Nuclear Fusion ist noch nicht tot, wie die “Business Week” berichtet. Es wird weiter daran gearbeitet, dass man das Plasma im Tokamak-Reaktor halten kann. Es hängt jedoch davon ab, ob Trump bereit ist, sich mit weiteren Milliarden an dem Projekt zu beteiligen. Da der amerikanische Präsident mit der Wissenschaft im allgemeinen nichts am Hut hat, wird das ITER-Projekt wohl auf Sparflamme gesetzt. Forscher sind jedoch guter Dinge, dass die Fusion irgendwann einmal funktionieren wird. Hoffentlich stehen dann schon die Elektroladestationen an den deutschen Autobahnen, lol.
Ich hatte schon einmal etwas über das Unternehmen Planet Labs Inc gelesen. Das sind die mit den “Dove”-Satelliten in der Größe eines Schuhkartons. In Scriharikota, Indien, wurden 88 von ihnen mit einer indischen Rakete in die Umlaufbahn gebracht. 61 von ihnen befanden sich schon im Orbit. Ihre Aufgabe, Fotos von der Erde zu machen und diese zur Erde zu senden, wo sie verarbeitet werden. Je mehr dieser Satelliten sich im Orbit befinden, desto preiswerter werden die Fotos. Spione, Landwirte, Geologen, Meteorologen und andere Wissenschaftler bekommen Datenmaterial, mit dem sie arbeiten können.
Gut fand ich auch einen Artikel in der “Business Week” über den Chaos Computer Club (CCC). Wäre ich 50 Jahre jünger, wäre auch ich beigetreten.

venerdì, luglio 14, 2017

Ernährung

Im letzten “Spiegel” war “Essen” das Hauptthema der Ausgabe. “Der Ernährungskult - Essen oder nicht Essen?” Die Überschrift machte keinen Sinn. Irgendetwas muss man essen. Es wird über alles geschwafelt, was im Hinblick auf Essen das Leben unnötig kompliziert. Ich kann die acht Spiegel-Seiten in einem Satz zusammenfassen: Das essen, was man mag, solange es auch Gemüse, Obst und/oder Fisch enthält, und davon nicht so viel, weil man pro Tag, egal, wie man sich anstrengt und wieviel man sich bewegt, nur 2500 Kalorien verbraucht.
In dieser Ausgabe wurde über die Ausschreitungen in Hamburg noch nichts berichtet. Kommt wohl in der nächsten. Ich habe meine Meinung schon kundgetan. Also ist es Schnee von Gestern.
OK. Es war schon ein vorausschauender Kommentar mit dem Titel “Schaut auf diese Stadt! Hamburg vertut die Chance, der Welt globale Demokratie zu zeigen.”  

martedì, luglio 11, 2017

Auf den ersten Blick


Sieht es gar nicht so schlimm aus. In Japan zum Beispiel, dem Land mit der höchsten Robotisierungsquote gibt es nur 2.8 % Arbeitslose. Und trotzdem macht sich das Unbehagen breit, dass Jobs durch Automatisierung wegfallen. Und das tun sie.
Die “Business Week” ist mit Beiträgen gesprenkelt, die dieses Thema zum Inhalt haben.
Money Manager werden durch Algorithmen ersetzt, China errichtet arbeiterlose Textilfabriken und setzt billige Textilarbeiter in Bangladesh, Kambodscha sowie Myanmar der Arbeitslosigkeit aus.
Die Ökonomie fermentiert und brodelt vor sich hin. Während Online-Lieferungen zunehmen, werden Kaufhäuser und Läden der Strip-Malls wegfallen. Was ist mit Handlungsreisenden, Lastkraftwagenfahrern, Versicherungsvertretern, Buchhaltern, Anwälten, Röntgenassistenten, Grundstücksmaklern?
In Zukunft werden sie Vergangenheit.

lunedì, luglio 10, 2017

Counterclock und Stargate

Counterclock 29
Wolf von Witting hat sich mit dem E-Fanzine Mühe gegeben. Tadellose Aufmachung. Es ist ein fannisches Fanzine. Ich bin da mit der Zeit herausgewachsen, lol. So habe ich die Texte nur überflogen.
Es gibt Berichte vom EuroCon in Dortmund, dem Kontur in Schweden und den LuxCon. Das Fanzine gibt es in englischer Sprache. Findet dadurch natürlich mehr internationale Leser.

Stargate-Paket
Ich hatte mal bei Amazon reingesehen. Anscheinend ist der Kurier GLS wieder abgedüst, nachdem er niemanden von uns angetroffen hat. Wir waren im Supermarkt. Jetzt sollte ich mich lt. Amazon mit dem Kurier in Verbindung setzen. Was soll das? Entweder kommen sie noch mal vorbei oder sie schicken die Sendung wieder zurück. Stört mich auch nicht weiter. Ich habe noch ein paar Abbot und Costello DVDs bei mir gefunden.

domenica, luglio 09, 2017

Resume

Lehnen wir uns zurück.
Was ist beim G20 in Hamburg herausgekommen? Ein lauwarmes Ergebnis der Verhandlungen, verwüstete Geschäfte, abgefackelte Autos und die Erkenntnis, dass mal wieder eine Behörde versagt hat. Diesmal die Polizeibehörde. Sie ist nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Das wurde mir klar, als ich im letzten “Spiegel” einen Artikel über den Amis Anri las, der mit dem Lastwagen Menschen in Berlin überfahren hatte. 64 Behörden haben sich mit ihm beschäftigt ohne ihm das Handwerk zu legen.
Wie ich es sehe, hätten vor dem G20 Worst Case Szenarios durchgespielt werden müssen. So wie das, was nun eingetreten ist. Vielleicht wurden sie durchgenommen. Dann war jedoch die Planung der Polizeimaßnahmen verfehlt.
Und was ist mit der Technologie? Wurden Drohnen mit Kameras, Reizgas etc. eingesetzt? Hier fehlt es an Phantasie und Vorstellungsvermögen. Und solange sich bundesdeutsche Behörden weiterhin so dröhnig verhalten, werden weitere Chaotenströme sich über Deutschland ergießen.
Potenzielle Gründe: Flüchtlingsströme, G7, G20, Digitalisierung mit Arbeitsplatzverlusten.

venerdì, luglio 07, 2017

Globalisierung Yayyyyy!

Wenn ich mir im “Spiegel Online” ansehe, was in Hamburg abläuft, bestätigt sich mein Eindruck, dass Deutschland eine Hochburg von Idioten ist.
Denken wir nur an die Bewältigung der Flüchtlingskrise, an den Berliner Flughafen und nun an die Zerstörungswut der Globalisierungskritiker.
Globalisierung ist doch vom Feinsten. Die Reichen werden immer reicher, die Armen aber auch. Das letztere sieht man an China und Indien.
Und wenn G20-Staaten zusammenkommen, ist doch nichts dran auszusetzen.
Nehmen wir ein Beispiel aus dem “Spiegel”: “Da ist zum Beispiel die Sache mit den Kaffeekapseln. Die Deutschen verbrauchten 2016 rund 5000 Tonnen davon. Für den kurzen Koffeinkick würden in Brasilien Regenwälder gerodet, damit Minenfirmen dort Bauxit abbauen können, das unter großem Energieeinsatz zu Aluminium verarbeitet wird - auch zur Herstellung solcher Kapseln.”
Und nun erwirken die Chaoten in Hamburg, dass weniger Kaffeekapseln gekauft werden?
Ich beobachte die Situation ganz entspannt und sehe Politik als Schnee von gestern. Denn nicht nur Deutschland schafft sich ab, sondern der Mensch selbst. Unter dem Radar tüfteln tausende von Nerds überall auf der Welt an Programmen, Sonden und Prozessoren, die eines Tages dafür sorgen, dass dies passiert.

martedì, luglio 04, 2017

Scientific American, July 2017



In einem Anfall von Shopping-Wahn habe ich gerade die komplette Serie von Stargate SG1 bei Amazon bestellt. Bei .de, ein bisschen deutsch kann ich ja noch. Ich sehe mir gerade eine Folge an, aber ich will alle haben. Mann, bin ich gierig. Ist das gut?
Nun: “Probiotics are no Panacea”. So, was ist Panacea? a solution or remedy for all difficulties or diseases.  OK. Ist keine Wunderkur. Das ist wie bei den Integratoren, die in Supermarkt-Apotheken stehen. Over the Counter Remedies in den U.S.A. Probiotics sind Produkte, die mit für die Verdauung nützlíchen Darmbakterien angereichert sind. Nur, gesunden Menschen bringt das nichts. Die haben Milliarden von ihnen im Darmtrakt. Und für diejenigen, deren Darmhaushalt gestört ist, sind es zu wenig.

“Memory´s intricate Web”  
Interessanter ist eher, wie enthusiastisch sich Forscher um ein Gebiet kümmern, als das Gebiet selbst. Entstehung von Erinnerungen. Das CREB-Gen bestimmter Gehirnzellen ist vonnöten. Dass sich die Neuronen für die Formatierung in Amygdala und Hippocampus befinden, ist ein alter Hut. Aber wie im Einzelnen vom Hirn interpretierbare Erinnerungen entstehen, ist auch diesem Artikel nicht zu entnehmen.

“Black Holes from the Beginning of Time”.
Das Advanced Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory (LIGO) spürte im Herbst 2015 zum ersten Mal Gravitationswellen auf. Sie stammten aus der Verschmelzung zweier Schwarzer Löcher vor einer Milliarden Jahren. Forscher sind der Auffassung, Löcher dieser Art wurden nicht durch Sternen-Kollaps sondern durch das Plasma nach dem Big Bang erzeugt. So, und wenn man jetzt noch hinzufügt, dass das Plasma aus Schwarzer Materie besteht, dann hat die Rätselstunde ihren Kulminationspunkt erreicht.

“How Cities could save us”.
Städte werden immer größer. In China soll eine mit 60 Millionen Einwohnern entstehen. Hong Kong und Shenzen liegen auch nicht weit auseinander. Daher werden diese Städte vermutlich irgendwann zusammengeführt. Aus dem dazwischen liegenden Sumpfgebiet soll ein riesiges Forschungszentrum erschaffen werden.
In diesem Artikel wird darauf hingewiesen, dass Städte der Zukunft  eine gewaltige Herausforderung darstellen, die den geistigen Horizont unserer Politiker sprengen werden, lol.
Der Witz ist, Städteplaner der U.S.A. gehen davon aus, dass Müll noch immer in Deponien abgeladen wird und schwärmen von Energie erzeugenden Verbrennungs-Anlagen. Von denen gibt es in Deutschland mehr als genug. Dann werden Beispiele aus verschiedenen Städten aus allen möglichen Ländern herangezogen, in denen an Smart Cities gearbeitet, Energie eingespart, aus natürlichen Quellen erzeugt, Abfall neu verwendet wird. Zumindest in Europa sollte man anfangen, diese Dinge für den Kontinent durchzuplanen.
Zwei weitere Artikel fallen in das gleiche Raster. “Tapping the Trash” und “From Parking Lot to Paradise”. Kurz zum letzten. 7x24 Stunden umher kurvende öffentlich zugängliche Elektrofahrzeuge reduzieren Parkplätze, die für soziale Aufgaben herangezogen werden können (Community Center). Es gibt keine Verkehrsampeln mehr. Unfälle sind reduziert.
Trade-Off ist der erhöhte Energieverbrauch der ständig herum fahrenden Fahrzeuge.

“Operation Diabetes”.
Diabetes kann heraus operiert werden.  Wird sich vermutlich nicht durchsetzen wegen der Kosten. Krankenhausaufenthalt, trainiertes Personal etc.
Bei einer Prozedur mit dem Namen Biliopancreatic Diversion, die bei fettleibigen Personen vorgenommen wird, fand man heraus, dass, auch bevor die Patienten an Gewicht verloren, sich der Blutzuckerspiegel normalisiert hatte. Die Operation bestand darin, den Darm zu verkürzen.

“The Evolution of Dance”
Warum tanzen wir eigentlich? Die Frage wurde in diesem Artikel gestellt. Is Fun. Sage ich mal. Macht einfach Spass. Besonders in Country Bars in den U.S. geht die Post ab und ich hatte als junger Spund im Star-Club Hamburg stundenlang zu Chubby Checkers Songs getwistet.
Der Artikel gibt allerdings wenig her, wenn es darum geht, zu erklären, wie Tanz entstanden ist. Egal. Hauptsache die Musik fetzt.



sabato, luglio 01, 2017

Zwischen Off- und Online

Off-line again. Arbeiten unter erschwerten Bedingungen.Ich mag Krisen. Telefonierte mit einer netten Dame der Telecom-Italia, die als Stand-In fungierte. Sie war nicht in der Lage, die Verbindung zu prüfen und man würde mich in einer halben Stunde anrufen. Warten wir es ab. Ich habe den Verdacht, dass sich in der Scatola, Verteilerkasten, jetzt ist mir das Wort wieder eingefallen, die an einem Baum hängt, die Verbindungen gelockert haben. Die Techniker hatten schon zwei Mal in den vergangenen Jahren daran herumgefummelt.

Heute Morgen waren wir im Nachbarort Bondeno, um bei der Co-Op einzukaufen. Es blieb nicht aus, dass das Nerd-Modul meines Gehirns angesprungen ist. Kurz vor dem Supermarkt halten wir an einer Ampel, die herunterzählt. Auf unserer Straße von 60 auf 0, auf der Hauptstrasse von 30 auf 0. Ich erklärte meiner Frau, dass es besser sei, intelligente Ampeln einzubauen, die es vermutlich schon in einigen Städten gibt. Ampeln mit Sensoren für Zeit und Verkehrsaufkommen, deren Algoritmus den optimalen Zeitpunkt errechnet, Ampeln die Farben wechseln zu lassen.

Und im Supermarkt selbst. Die Erklärung ersparte ich mir. Es fehlte wieder Sugo di Pompelmo (Pampelmusen-Saft). Acht oder zehn Flaschen passen in das Regalfach. Ist doch ein Leichtes Zu- und Abgänge zu quantifizieren. Zugänge für Lager und Regal und Abgänge anhand der Registrierung von Quantität und Bar-Codes an der Kasse. Weitere Parameter unter Voraussetzung kontinuierlicher Lieferfähigkeit des Herstellers sind Lieferzeit, Zeiten der Einlagerung. Es brauchte keine spezifische Just-In-Time Lieferung zu sein, aber auch hier könnte ein Algoritmus dienlich sein, der die Korrelation des durchschnittlichen Abganges eines Produktes mit dem Ist-Zustand abgleicht und an diesen anpasst.

Das ist es, was mir gerade aufgefallen war. Und von Beispielen dieser Art gibt es hunderttausende. Es gibt viel zu tun. Lassen wir es liegen. lol

Vor einer Minute, und das am Montag, Rekord, kam "Der Spiegel" mit der Post. Titel "Kampf um einen Toten - Das vergiftete Erbe des Helmut Kohl". Mich interessiert weniger das Hin und Her-Gezerre um den Toten als die Handlungen, die ihn von anderen Politikern unterschieden haben. Das sollte analysiert und wenn positiv, dokumentiert und zur Nachahmung empfohlen. Kohl sind 30 Seiten gewidmet, die werde ich elegant übergehen.

Im Artikel "Im Geiste des Gorillas" wird die Bewegung "All Right" beschrieben, welche, wie der "Spiegel" meint, "Chauvinisten, Internet Trolle, Islamhasser, Rassisten, Neonazis und der Präsident selbst" umfasst.

Über Inhalt und Aussagen dieser Gruppe mag man geteilter Meinung sein. Die Fähigkeit, das Internet mit den Social Networks für die politische Meinungsbildung zu verwenden finde ich cool. In Deutschland fehlen Leichtigkeit, Expertise, Energie und Coolness, so etwas auf die Beine zu stellen. Und seht euch Merkel und Schulz an. Das ist als würde man einen Elbbagger beobachten, der die Fahrrinne freihält. Wo bleibt die Modernität, der Aufbruch in die Zukunft?

Interessant ist das Interview mit Peter Sloterdijk. Der Mann kann Sätze drechseln. Und dann ergeben sie auch noch Sinn. Wenn man einmal wissen will, warum alles so ist wie es ist, empfehle ich Sloterdijk zu lesen.

Doch nun zu Asimov´s. Am Ende der Zwei-Monats-Ausgabe findet sich eine 75 Seiten lange Geschichte von Kristine Kathryn Rusch, in der Diver die Hauptrolle spielen. Diver treten auch in einigen anderen Stories von ihr auf. Es sind Schrottsammler, die in einen Friedhof von Raumschiffen tauchen und einige dieser Schiffe abschleppen. Rusch bekommt es nun hin, aus einem banalen Tauchvorgang eine so lange Geschichte zu fabrizieren. Etwas komplexer wird sie durch den Anacapa Drive, einen Antrieb, der Falten im Weltraum ausnutzt und den niemand erklären kann. Es gibt ja Dinge, die werden erfunden und keiner weiß später, warum sie funktionieren. Der Anacapa-Antrieb ist so eines. Aber eine so lange Story daraus zu fabrizieren. An deren Stelle hätte man zwei weitere gute Geschichten veröffentlichen können.

"On the Ship" von Leah Cypess ist so eine. Am liebsten würde ich gar nicht darüber schreiben. Die sollte man selbst lesen. Aber da ich vermutlich der einzige im Blogumfeld bin, der Asimov´s abonniert hat, muss ich meiner herausragenden Stellung :-) gerecht werden und wenigstens ein paar Wörter zu dieser Geschichte loswerden. Protagonistin ist ein junges Mädchen auf einem Generations-Schiff, dessen Passagiere aus einem nebulösen Grund in den Weltraum geschickt worden waren, um nach einen bewohnbaren Planeten zu suchen. Bis jetzt wurde keiner gefunden und es wird weiter gesucht, während die Passagiere feiern, tanzen, Filme sehen, Kurse besuchen. Irgendwann bekommt das Mädchen heraus, dass es in einer virtuellen Welt lebt und alle Passagiere in Stasis schlafen. Sie sieht sich das Logbuch an, bekommt heraus, wieviele Planeten das Schiff bereits vergeblich angesteuert hat und programmiert dieses, wieder umzukehren.

So stelle ich mir eine SF-Story vor.



Scientific American, June 2017

"The Quantum Multiverse"

Mal wieder etwas Neues. Unser Universum ist nur eines der vielen Blasen, die während dem Big Bang entstanden sind. Diese Blasen befinden sich im Wahrscheinlichkeits-Raum. Das kommt der Quantentheorie entgegen. Dort weiß man ja auch nicht was Sache ist, bis man genauer hin sieht. Mit anderen Worten, sieht man nicht auf ein anderes Universum besteht nur eine Wahrscheinlichkeit seiner Existenz. Schaut man drauf, existiert es. Klar, dass die beschriebene Theorie auch im Wahrscheinlichkeits-Raum zu Hause ist. Quantentheorie ist so einfach. Wahrscheinlich kommt irgendwann der Telecom-Techniker. Doch erst wenn ich ihn sehe, weiß ich, dass es ihn gibt.


"The Messy Truth about Weight Loss"

Das ist in den U.S.A. natürlich ein Spezialthema. Ein Land, in dem 37 % der Bevölkerung das birnenförmige und wabbelige Stadium erreicht hat, das die Leute als "obese" bezeichnen. 34 % sind übergewichtig. Bleiben 29 % mit normalem Gewicht.
Dabei ist die Aussage dieses Beitrages die gleiche, die Meine Mutter immer beherzigt hat: fdH = friss die Hälfte.


"Lost at Sea"

Ozeane absorbieren mehr Kohlendioxyd und werden saurer. Das hat fatale Auswirkungen auf die Fische. Dieser Artikel beschreibt, dass Fische nicht mehr den Geruch eines Raubfisches wahrnehmen und direkt zwischen seine Flossen schwimmen. Bei Haien ist es umgekehrt, sie erkennen ihre potenziellen Opfer nicht mehr durch Geruch und haben dadurch größere Schwierigkeit an Nahrung zu gelangen. Kurz und gut, durch angesäuertes und erwärmtes Wasser der Ozeane wird das Orientierungsvermögen der Fische eingeschränkt.


"Unlocking the Mystery of ALS".

Amytropic lateral Sclerosis ist die Nervenkrankheit, welche Neuronen die Fähigkeit nimmt mit der Muskulatur zu interagieren und schließlich zum Tode führt. In den U.S.A. werden jedes Jahr sechstausend Personen mit dieser Krankheit neu registriert. Man beginne zu erkennen, welche veränderten Gene bei diesem Leiden eine Rolle spielen. Es werden Methoden ausprobiert, diese Gene wieder in die Normalität zurückzuführen. So ein Artikel vermittelt Hoffnung. Aber dann hört man zehn Jahre nichts mehr darüber.


"The Meaning of Lichen".

"Lichen", das Wort hatte ich schon öfter gelesen und nie gewußt, was es darstellt. Nun habe ich fauler Sack mal nachgeschlagen. Flechte. Müsste ich googeln. Kann ich aber nicht. Noch kein Internet. Flechten sind Lichen. Das steht schon einmal fest. Ein Mann wird beschrieben, der sein Leben den Flechten gewidmet hat. Er besitzt keine wissenschaftliche Ausbildung, wird jedoch als einer der besten Kenner der Flechtenwelt angesehen. Flechten haben es schwer allein zu existieren. So leben sie in Symbiose mit Pilzen, die Flechten mit Nahrung versorgen. 14000 Flechtenarten gibt es auf der Erde. Irgendeinen Sinn müssen die haben. Nur hat noch niemand herausgefunden, wozu die eigentlich gut sind. Ich sage mal: wenn man die isst, sieht man den Pfad in eine andere Dimension. Diese Erklärung ist so gut wie jede andere.


"Making AI more human"

Artificial Intelligence hat keine Chance, die Lernfähigkeit eines fünfjährigen Kindes zu emulieren. Wenigstens noch nicht. Zwei Methoden werden beschrieben: Bottom Up (Deep Learning) und Top Down (Bayesian Methods).

Bei Bottom Up werden Zillion Bespiele eines Objektes vom Computer durchforstet, bis die Intelligenz das Objekt allein auf einem Bild erkennt, oder einen Begriff aus einem Wust an Lesematerial herausfinden kann.

Top Down benutzt die Wahrscheinlichkeitsrechnung. Der Computer kombiniert das, was er über das Objekt bereits weiß mit dem was er nun sieht und rechnet die Wahrscheinlichkeit aus, um welches Objekt es sich handelt. Es scheint, dass das Kind so lernt, in dem es die Qualitäten beider Vorgehensweisen kombiniert. Ich sehe Jahrzehnte vor mir, ehe ein Computer das hinbekommt.


"Greenland´s vanished Vikings".

Es war eine aus Norwegen fortgejagte Gruppe von Wikingern, weil sie dort gemordet und geplündert hat, die sich in Grönland niederließ. Dann kamen Wikinger aus Island hinzu. Vom Jahr Tausend nach Christus bis Eintausendvierhundert hielten sie es dort aus, dann kamen sie zurück. Die Lebensgrundlagen, wie der Handel von Elfenbein, war ihnen entzogen worden. Sie hatten auf lange Sicht keine Nische gefunden, in der sie sich behaupten konnten. Darüber hinaus gerieten sie mit Inuit-Eskimos in Händel


Noch immer off-line. Eine Woche ohne Internet. Aber fühlte sich gar nicht so schlecht an. Gestern auf dem Wege vom Supermarkt in Finale Emilia klingelte mein Smartphone. Der Techniker von Telecom erzählte mir, dass er am Freitag gegen 15:30 Uhr bei mir sein wird. Warten wir es ab; denn auch Telecom Italia steckt voller Fake-News wie die automatische Antwort auf meinen Anruf vom 28., in der mir mitgeteilt wurde, dass am 27 die Leitung repariert werden würde. In Italien braucht man langen Atem und im Alter flexible Neuronen. Ich habe noch ein Paar, und das ist schon mal gut.


"Interzone 270, May/June, New Science Fiction & Fantasy"

Einige Stories schienen von Autoren, die sich Extasy reingezogen haben, aber andere haben mir gefallen. Interzone enthält ja zum Teil Geschichten von Autoren, die für das Horror-Magazin der TTA-Press "Black Static" schreiben. So kann man die Story Emily B. Cataneos "Evangeline and the forbidden Lighthouse" nicht der SF zuschreiben. Aber die Darstellung der beiden Freundinnen, die sich jedes Jahr im Urlaub in einem kleinen Badeort in Maine treffen, ist packend. Setting sind der rauhe Atlantik, der steinerne Strand, die Holzhäuser und der Leuchtturm, den man, wenn es denn geht, nur per Boot erreichen kann. Ich kann nicht nach der Autorin googeln, weil, wie erzählt, meine Internet Verbindung nicht funktioniert. Sie lebt in Cambridge, Massachusetts. Übrigends ist Strip Tease in Massachusetts erlaubt, im Nachbarstaat New Hampshire, wo ich mal wohnte, nicht. So dass meine Kollegen und ich abends über die Staatsgrenze gedüst sind. See und Klima sind dort rauh. In Portsmouth hatte ich eine Wohnung, direkt an der Grenze zu Maine. Dort wurden in den Autobahn-Raststätten, I-95, Lobster in Wassertanks zum Kauf angeboten. Der Schnee liegt im Winter Meter hoch und die gelben Schneepflüge sind beeindruckend. Auf der Interstate fuhr ich mit meinem Pick-Up im Zuckeltrab und im Dunkeln hinter so einem Ungetüm von Rochester nach Portsmouth, im Radio Bruce Cockburns "Nighttrain". Die Heizung war optimal, es war echt gemütlich. Ein Wahnsinns-Song. Leider habe ich kein Karaoke Video dazu gefunden.

Es war doch nicht der Verteilerkasten. Die Steckdose war es. Irgendetwas (Kondensator, Resistor wurde überladen und crashte). Wir jubelten, alle Lichter des Modems leuchteten zufrieden vor sich hin und der Techniker machte sich davon. Doch das Internet ging noch immer nicht, lol. Zum Glück fiel mir ein, das Modem einmal ohne Router auszuprobieren und es funzte. Der Router. Ich konfiguierte ihn neu. Und alles palletti.

In der Business Week las ich ein Interview mit Tim Cook, den Boss von Apple. Typisch Amerikaner. Bei Apple ging es los mit Steve Jobs, alle Produkte mussten "insanely great" sein. Auf Augmented Reality (AR) angesprochen erwiderte Cook "I am so excited about it. I just wanna yell out and scream". Come on Cook. Du bist doch auch nicht mehr der Jüngste. Excited. Das kommt mir vor wie bei einem Vorstellungsgespräch. Wenn man dem Interviewer erzählt, dass man excited (aufgeregt, überwältigt) ist, bei seiner Firma zu arbeiten, hat man schon ein paar Punkte. Excited ist immer gut. "You are going to see some consumer things that are unbelievably cool." Unbelievably ist auch gut. Damit kommt man immer an. Weitere Phrasen die mitreißen: "It´s gonna blow them away. It´s gonna rock the house."

Das war ja ein ziemlich langer Eintrag. Damit habe ich mir etwas Luft geschaffen lol.