Coversong Roads

lunedì, gennaio 16, 2017

Business Week und Kartoffelsuppe

Die “Business Week” hat den Dreh raus, Nachrichten in einer Form dar zu bieten, dass der Leser bestimmte Trends ableiten kann, welche die wirtschaftliche Entwicklung der Welt beeinflussen können.
Ich nehme mir eine Ausgabe vor. Überschrift eines Artikels: “Who´s gonna buy all these Audis in China?” Audi ist noch immer die in China am meisten verkaufte Luxusautomarke. Der Umsatz schrumpft jedoch zu Gunsten von Elektrofahrzeugen, die ihren Durchbruch in China haben und Händler haben das Nachsehen, wenn immer mehr Autos in China über das Internet verkauft werden.
Das erinnert mich an Ali-Express. Ich hatte ein paar Bestellungen aufgegeben. Das Zeug ist bei mir nicht eingetroffen. Ich rechne das unter Schwund ab, habe keine Lust mir die Finger blutig zu schreiben. Mit Amazon läuft es dann doch besser.
“SoundCloud”. Das Business-Model hält anscheinend nicht durch. Das Berliner Startup hat um die 175 Millionen Nutzer, jedoch kein Wachstum mehr, und die Anzahl der Anzeigen reicht nicht, um Gewinn zu machen. Der Versuch SoundCloud an Spotify zu verkaufen, ist gescheitert. Nun ja, mir reicht YouTube, auch wenn dort hin und wieder Songs verschwinden. Dafür gibt es genug andere. Und was Filme angeht, sehe ich mir auf Putlocker “Robot Overlords”, einen Low-Budget Film an, in dem Hinterhof-Jugendliche gegen Roboter ankämpfen, die auf die Erde gekommen sind.
“Self driving Cars”. Tesla, BMW, Ford, Volvo wollen diese innerhalb von fünf Jahren auf den Markt bringen. Wenn die auf mit Schlaglöchern übersäten italienischen Straßen herumgurken, werden sicher einige von ihnen in unserem Vorgarten landen. Die Idee, selbstfahrende Fahrzeuge zu bauen ist gut. Im Grunde braucht man sich kein Auto mehr zulegen. fordert eines mit dem Smartphone an, tippt Punkt A und B ein und los geht es. Ohne Fahrer. Interessant ist, dass auch Autoteile-Fabrikanten wie Delphi mitmischen wollen, und dann Waymo, die Alphabet gehört. Google also.
Und Mattel, der Barbie-Hersteller bringt den ersten virtuellen Assistenten für Babies auf den Markt. Aristotle ist der erste smarte Baby-Monitor, basierend auf dem smarten Lautsprecher Echo von Amazon. Er zeigt an, wann Windeln gewechselt, gekauft werden müssen, liest Gute-Nacht Geschichten vor und lehrt Kleinkindern Fremdsprach-Wörter. Kommt im Sommer für etwa 300 Dollar heraus.
Und..Es gibt eine Drohne, die Drohnen fängt, indem sie ein Netz über sie stülpt und damit abschleppt. Gut geeignet für Flughäfen, die von unkontrollierten Flugkörpern nicht begeistert sind.
Zum Schluss ein paar Highlights zur Fluglinie “Emirates”, die aus Dubai. Sie fliegt die längste Route von Dubai nach Auckland, Neuseeland, 8224 Meilen. Die Fluggesellschaft gehört dem Staat, somit kann sie es sich erlauben rund um die Uhr Flugzeuge starten und landen zu lassen, darunter befinden sich 92 A380 von Airbus. 50 weitere sind gekauft. Mit einer potenziellen Abschottung Amerikas durch Trump und Bestrebungen gegen eine weitere Globalisierung, könnte es jedoch sein, dass internationale Flüge nicht mehr zunehmen und Erweiterungspläne “Emirates” auf Eis gelegt werden.
Doch sind die Kräfte des Wachstums schwer zu bändigen. Das erinnert mich an die Zeit bei der Bundeswehr. Ich war für ein paar Tage fusskrank. Kein Wunder bei den Klamotten und den Stiefeln, die vor mir schon zig Soldatengenerationen angehabt hatten. Ich blieb also in der Kaserne, während die Kameraden zum Manöver ausrückten. Gegen Mittag sollten wir Proviant aus der Küche mit einem Unimog ins Feld fahren. Im Kübel hatten wir nicht genug Kaffee. Ein Stuffz sagte mir, dass wir den veredeln müssten. Wir schleppten den Kübel unter die Dusche und füllten ihn auf, lol. Danach saß ich neben Kartoffelsuppe und Kaffee auf der Ladefläche des Unimogs. Wir holperten durch das Gelände. Der Deckel des Kübels mit der Kartoffelsuppe schloss nicht richtig und bei der Holperei schwappte die Suppe aus dem Kübel. So setzte ich mich auf den Deckel. Sass ich auf der einen Seite, schwappte es auf der anderen. Setzte ich mich auf die andere Seite, schwappte es auf der einen. So sieht es mit dem Wachstum auf der Welt aus. Man kann einige Länder abschotten, doch dann entsteht Wachstum bei anderen. Wachstum ist nicht zu bändigen. Und das ist gut so.

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