Coversong Roads

domenica, ottobre 30, 2016

Gar nicht lustig

Norcia, un frame tratto da Sky (ANSA)

Im Moment sieht es in Mittelitalien gar nicht gut aus. Wir selbst waren 2011 noch mal mit dem Schrecken davongekommen, obwohl die zwei Beben 27 Opfer kosteten.

Aber dieses hier ist noch häßlicher. Die Fernsehjournalisten kommen einem wie Kriegsberichterstatter vor. Und man weiß nicht, wann sich die Erde wieder beruhigt. Damit werden auch Versäumnisse hochgespült, die daraus bestehen, dass,, als es bereits möglich war, nicht erdbebensicher gebaut wurde. Gewohntheit des Menschen, nicht zu planen und im alltäglichen Trott zu verharren.


venerdì, ottobre 28, 2016

Phantastisch 64



Klasse Titelbild. Ich mag den Roboter. Einer aus dem Comic “Ein seltsamer Tag”.
Horst Illmer bringt Nachrufe und stellt neue deutschsprachige Bücher vor. SF, Comics, Fantasy.
Es gibt mehrere Interviews. Eines davon mit Andreas Eschbach. Das habe ich mir angesehen. Aber das Einzige, was bei mir hängen blieb ist, dass er in Frankreich wohnt mit Blick aufs Meer.
Ist ja nicht verkehrt, den deutschsprachigen Sf-Buchmarkt mit Interviews zu beleben, Bücher der Interviewten vorzustellen. Aber da ich keine deutsche SF lese, kann ich mir auch die Interviews sparen.
Interessant war der Artikel über H.P. Lovecrafts Roman “Berge des Wahnsinns”. Lovecrafts Name ist wie ein Magnet. Seine Stories sind Klassiker.
Es gibt einige Artikel über SF-Jugendbücher. Aus dem Alter bin ich raus.
Achim Schnurrer tummelt sich mit zwei Artikeln in der Ausgabe. Er gräbt Fantasy-Autoren von Anno Dunnemals aus. Ich bewundere diese Leute. Für die war eine Fahrt in einen anderen deutschen Staat wie für uns eine Fahrt ins Ausland. Sie mussten, wie alle anderen auch, mehr rackern, um zu überleben und recht einfallsreich sein. Soziale Auffangbecken, wie es sie nun in Deutschland gibt, existierten nicht.
Die Holtzbrinck-Verlagsgruppe stellt mit einem neuen Verlag, Fischer-Tor, internationale SF in Deutschland vor. Lobenswert. Holtzbrinck ist mächtig, macht in den U.S.A. mehr Umsatz als in Deutschland. Ist stark in Wissenschaftsliteratur, besitzt die Scientific American, welche ich abonniere. Hannes Riffel, Programmbereichsleiter von Fischer-Tor wird interviewt.
Dann fand ich den Artikel von Muna Germann gut. “Big Brother heute… mehr als 30 Jahre nach 1984”. Sie verglich das Setting aus “1984” mit dem unserer Realität. Einiges ist eingetroffen. Die Technik ist bereits darüber hinausgegangen. Ich hatte “1984” mal im Bücherschrank, muss aber bei Umzügen verloren gegangen sein. Ich lasse mich von Muna führen.
Neusprech, Doublethink. Mainstream-Presse wird mit Lügenpresse gleichgesetzt. 2-Minuten Hass-Sendungen. Nun, dafür kann man einen Shitstorm heranziehen. In jeder Wohnung hängt ein Televisor, der gleichzeitig das Treiben dort überwacht. Wäre technisch möglich. Ich nehme an, das wird eingesetzt, wenn Künstliche Intelligenz das Sagen hat.
“War is Peace”. “Freedom is Slavery”. Daran muss noch gearbeitet werden, lol. Aber wird schon.


giovedì, ottobre 27, 2016

Asimov´s Science Fiction, Sept, 2016




Ist schon stark, wie viele Autoren in Asimov’s ihr Handwerk bei Clarion West lernten. Wer gute SF-Shortstories auf englisch schreiben möchte, sollte den sechs-wöchigen Workshop in Seattle besuchen.

Die Kurslandschaft ist in den U.S.A. profilierter als anderswo. Gut, dass es jetzt online-Kurse gibt. Ich hätte Schwierigkeiten mir einen in Italien an Land zu ziehen. Und Volkshochschulen in Deutschland, nichts dagegen zu sagen, bieten auch nur Basiswissen während man in amerikanischen Community-Colleges und Universitäten alle möglichen Kurse abgreifen kann.

Tegan Moore, die “Epitome” verfasste, hat auch Clarion West besucht. Mit der Story hat sie einen guten Charakter-Mix produziert. Die Protag, dann deren Freundin Vivian, die von einem Unfall mitgenommen ist. Sie wird aus dem Krankenhaus entlassen. Die Protag kümmert sich um sie.

Personify ist eine Art Facebook mit Persönlichkeitskopien der Real Life-User als Künstliche Intelligenzen in Form von Avataren. Jeder hat eine Kopie von sich im Netz. Vivian, einer der Public Relations Direktoren von Personify hatte ihren Avatar noch weiter aufgemotzt. Die Fähigkeiten dazu besaß sie. Doch während sie vor sich hin döste, machte sich ihr Avatar an die Protag ran und bereitete Vivians Ende vor.

Tja. Das kommt davon, wenn man KIs zu viel Spielraum läßt.


mercoledì, ottobre 26, 2016

Barrikade gegen Flüchtlinge in Gorino


So ist es ja nun nicht, dass nur in Ostdeutschland Flüchtlinge von der Bevölkerung abgewiesen werden. Die Leute von Gorino können es genau so gut. Gorino, ein kleiner Flecken unserer Provinz im Po-Delta, die Männer fahren aufs Meer zum Fischen, verbarrikadierte die Hauptverkehrsstrasse, nachdem der Prefekt von Ferrara in einer kurzen Notiz mitgeteilt hatte, dass 12 Frauen mit Kindern aus Afrika in einer Hotelpension in Gorino untergebracht werden sollten.
“So fängt es an”, meinte ein Protestierender, “und später rauben sie unsere Identität.”
Inzwischen wurden die Flüchtlinge anderswo untergebracht.
Interessant ist, dass die Berichterstattung in unserer Zeitung leidenschaftslos über das Geschehen berichtete. Moralische Untertöne, wie man sie von deutschen Medien her kennt, waren in dem Zeitungsbeitrag nicht zu finden.

lunedì, ottobre 24, 2016

Immerhin


Ich habe den Snapdragon zum Laufen gebracht. So sieht Android auf einem großen Bildschirm aus. Mit dem Mikro-Computer kann man alles Mögliche anstellen, wenn man es kann. Lol. Ist jedoch nicht einfach. Die Lernkurve ist steil. Alter Mann ist doch kein D-Zug.
Immerhin konnte ich die autogenerierte App “Hello World” schon mal von meinem PC auf den Snapdragon schaufeln. Man kann ein Telefon auch auf dem PC emulieren und die App dort laufen lassen. Nur hat mein Laptop keinen Vt-X, ein virtuelles Device von Intel. Zum Glück ist mein PC damit ausgestattet. Ein Laptop wäre besser gewesen, da man ihn mit dem Snapdragon zusammen besser transportieren kann. Aber bevor ich mir einen anderen Laptop für 400 bis 600 Euro zulegen, kaufe ich mir lieber ein längeres Micro-USB-Kabel. Habe eines bei Ali-Express in China bestellt. Ist schon stark. Liegst mit Frau und Tablet im Bett und bestellst das Objekt. Dieses kostet mich 3,11 Euro. Versand ist frei. Bei Amazon kostete es über 6 Euro und dann kommen sicher noch einmal 10 Euro Versandkosten drauf. Bei Ali dauert es natürlich länger. Post von China benötigt um dreißig Tage. Es lohnt sich jedoch, in deren Online-Katalog herum zu schnüffeln.
Was den Kurs IoT angeht. Also Internet of Things. Den Quizz am Ende einer Lektion löse ich. Das war es dann aber schon. Um das Dargebotene in praxi nachzuvollziehen, dafür reichen meine aktuellen Kenntnisse nicht aus. Ein Jahr Nacharbeit ist sicher drin. Ich muss mich in GitHub, Python, Java, Android, Gradle, AdB, C++ und das Ohmsche Gesetz einarbeiten.
Abgesehen davon, habe ich auch keinen Bock, den ganzen Tag vor dem Bildschirm zu sitzen. Und ganz ehrlich: Junge Leute sind einfach smarter. Das sagt auch Zuckerberg.
Zwischen vierzig und fünfzig Jahren hatte ich bis nachts um eins Programme aus Zeitschriften abgetippt und zum laufen gebracht. Meinen ersten Laptop, es war ein Toshiba, hatte ich mir 1987 in Köln zugelegt, wo ich meinen ersten Job als Selbständiger bei Reynolds Tobacco ausübte. Er hatte einen roten Plasmabildschirm und eine 10 Megabyte Festplatte und wog einige Kilos. Ich glaube, er liefe immer noch. Ein Museumsstück. Muss ihn mal wieder anschalten.
Was ich an mir gut finde ist, dass ich mit 77 Jahren das Lernen noch nicht aufgegeben habe. Es macht einfach zuviel Spass. Und irgend etwas bleibt hängen. Die letzten Kursuswochen wurden Amplifier, Stepper-Motor und LED Block behandelt. Und weiter geht´s.


venerdì, ottobre 21, 2016

Analog Science Fiction and Fact, October 2016



“Hello Thorne”. Who the hell is Thorne?, dachte ich und musste wieder zum Anfang der Story. Geh zurück auf Los. Thorne kam in einem Absatz der Geschichte von Adam-Troy Castro vor. Titel: “The Soul behind the Face”.
Die Geschichte ist spannend, wenn auch der Alltag des Protags ausführlich beschrieben wird. Aber da der sich auf einem fremden Planeten befindet, liest man interessiert weiter. Der Raumhafen liegt im Orbit und dort möchte der Protag hin. Er ist älter, hat ein aufreibendes Leben im Geheimdienst hinter sich und versucht einer Gruppe, die sich über unzählige Sonnensysteme ausgebreitet hat, das Handwerk zu legen, weil sie ihm übel mitgespielt hat. Castro vergaß dem Leser zu sagen, worum es dabei ging.
Der Protag bastelt sich, um nicht aufzufallen, eine Identität zurecht und mietet sich eine Frau, die er beauftragt, sich als seine Ehefrau auszugeben.
Er muss an diesen Thorne herankommen, der einmal mit ihm zusammengearbeitet hatte und eines der ersten Glieder in der Kette zu sein scheint, die zu dieser Gruppe führt.
Einige Absurditäten weist die Story auf. So haben sich angeblich einige Leute auf der Orbitstation einen Lagerraum gemietet, in dem sie sich vor fünfzig Jahren in Stasis versetzt haben.
Am Schluss der Story stellte es sich heraus, dass diese Leute als Leichen auf der Station gelagert wurden. Dem Leser erschließt sich nur nicht warum. Trotzdem ist die Story spannend und es sind ein paar Techniken enthalten, die mich als jemanden, der sich millimeterweise an Silicon Valley heranpirscht, die Ohren spitzen lassen. Ein Gerät zum Beispiel, das im Ambiente weisses Rauschen erzeugt, so das dort befindliche Personen nicht abgehört werden können. Oder das Device bei den Leichen, welches Überwachungsorganen vortäuscht, dass die Eingelagerten noch am Leben sind. Dann der Fahrstuhl zur Orbitstation.
Ein interessierter Bastler müsse einmal die Sf-Stories vergangener Jahre auf Verfahren und Geräte untersuchen, die mit heutiger Technologie entwickelt werden können. Ich bin überzeugt, er würde fündig.

giovedì, ottobre 20, 2016

Scientific American, October 2016



Habe mal wieder Zeit, an meinem Blog zu arbeiten. Heute regnet es in Strömen und das ist schlecht. Ich kann mit Johnny nicht über die Äcker laufen, und er muss in seiner Kammer bleiben. Das findet er sicher gar nicht gut; denn er will durch die Gegend flitzen. Ich habe mir noch eine Winterjacke zugelegt. Das ist die letzte. Es passt einfach nichts mehr auf den Kleiderständer.
Dark Matter, schwarze Materie. Wissenschaftler sind ratlos. Die Theorien darüber fallen in sich zusammen. Es geht um WIMPs, weakly interacting massive particles. Wenn es sie gibt, dann verstecken sie sich sehr geschickt.
“A look inside the Brain”. Wo die Axonen im Gehirn hinführen, bekommt man mit konventionellen Untersuchungsmethoden nicht heraus. Das Licht der Geräte wird durch Fettmoleküle gestreut.
Nun hat man eine Methode erdacht, die auf Polymer, ein Gel basiert, dass die Axonen abschirmt und die Dreidimensionalität der Leitungen erhält, die in das Polymer eingebettet, transparent werden.

“Under the Sea of Enceladus”
Die Sonde Cassini stellte fest, dass auf dem Saturnmond Enceladus Wasser aus einem unterenceladuschen See in den Raum geschleudert wird. Die Ursache dieser hydrothermischen Aktivität ist nicht offensichtlich. Der Enceladus hat einen so geringen Durchmesser, dass nukleare Prozesse in seinem Inneren unvorstellbar sind. Wie kommt der Ausstoß des Wassers dann zustande? Tidal friction. Reibung durch von der Gravitation des Saturns hervorgerufenen Gezeiten. Die zur Zeit bevorzugte Hypothese.

“The right Pill for you”.
Personalisierte genetische Medizin. Das Verfahren reicht weit in die Zukunft; denn die meisten Ärzte haben mit der Genetik nichts am Hut. In zwei amerikanischen Krankenhäusern werden Patienten aufgrund von Gentests schon individuell behandelt. Es gibt Medikamente, die bei Menschen mit einer bestimmten genetischen Ausstattung nicht anschlagen. Präzisionsmedizin ist daher angesagt.
Übrigens sehe ich mir über einen anderen PC Mysterie Science Theater 3000 “The She Creature” an. Ich werde immer besser im Multitasking, lol. Ist in Schwarz-Weiss. Blut sieht man relativ schlecht. Doch zurück zur personalisierten Medizin. Bestimmte Gene lassen Medikamente nicht zur Wirkung kommen. “Shit, I think I saw that movie already, ich kann mich nur nicht mehr an die Einzelheiten erinnern.”
Das Medikament heißt, Voriconazole, die Krankheit Severe Acquired aplastic Anemia. Fragt mich nicht, wie sie auf deutsch heißt. Ok. Anemia ist Blutarmut. Doch es ist mehr. Symptome sind eigenartige Hautveränderungen. Und Voriconazole wirkt nicht, weil bestimmte Gene das Medikament unwirksam machen. Und da hilft “Pharmacogenomics”. Eine andere Medizin half der Patientin. Pharmacogenomics kann helfen, dass keine Nebenwirkungen (oder andere, lol) auftreten. Logisch jedoch ist, wenn die genetische Ausstattung eines Individuums feststeht, und sich eine Pathologie bei diesem Individuum manifestiert, und ermittelt worden ist, welche genetische Variante ein Medikament nicht zur gewünschten Wirkung kommen lässt, dass diese Patienten mit einem anderen Medikament behandelt werden sollten.
Hier manifestiert sich eine Annäherung von B-Movie und Wissenschaft. Und das ist erst der Anfang.

“The Truth Broker”. Sehr interessant. Wirft es doch ein Licht darauf, wie sich Wissenschaftsjournalisten in den U.S.A. manipulieren lassen. Die Food and Drug Administration gibt an Wissenschaftsmagazine nur bestimmte Informationen, wenn deren Journalisten sich an bestimmte Abmachungen halten, die sie mit der FDA getroffen haben, sogenannte close-hold embargoes. Informationen dürfen erst ab einem festgelegten Datum veröffentlicht werden. Darüberhinaus legte die FDA fest, welche Personen interviewt oder nicht interviewt werden dürfen.
Interessant ist dieser Beitrag aus zwei Gründen. Die FDA hat den Spieß umgedreht. Sie manipuliert Journalisten dahingehend, dass über sie nur unvollständige Angaben gemacht werden können, deren Veröffentlichung sie festlegt.

Der zweite Grund ist, in Deutschland könnte es ähnlich laufen. Wer berichtet über die Kontakte und Abmachungen, die Journalisten mit Behörden, Ministerien und dem Kanzleramt treffen? Der Ausdruck “Lügenpresse” mag zu drastisch sein, aber eine Presse der Halbwahrheiten wird wohl auch im deutschen Raum existieren.

“The plight of the Celebrity Scientist”.
Eine Diskussion wird darüber geführt, ob Wissenschaftler sich dem gemeinen Publikum öffnen sollten. Das Ergebnis könnte eine überbordende Popularität sein mit der Konsequenz, dass dies einigen Kollegen der Wissenschaft sauer aufstößt. Gründe dafür können Neid, Rigor in der Einstellung sein.
Das letzte stammt noch aus der Zeit des 16. Jahrhunderts, in dem Wissenschaftler männliche Junggesellen waren, die ihr Leben der Forschung gewidmet hatten. Frauen wurden als ungebührliche Ablenkungen angesehen.
Gegenwärtig können Forscher schon mal verheiratet sein. Die Kollegen haben dagegen nichts einzuwenden. Doch geben sie zu viel populärwissenschaftliche Bücher heraus, tummeln sich in den Sozialen Medien, halten Reden vor einem breiten Publikum und sehen auch noch gut aus, dann ist es aus mit der Freundschaft.
Da wissenschaftliche Publikationen, bevor sie in Wissenschaftsmagazinen veröffentlicht werden, von anonymen Kollegen geprüft werden müssen, haben die überexponierten Forscher weniger Möglichkeiten zur Veröffentlichung, da die anonymen Prüfer querschiessen. Man bezeichnet dies als den Sagan Effekt. Der inzwischen verstorbene Astrophysiker Carl Sagan war so populär, dass man ihm eine Professur an der Harvard Universität  und eine Mitgliedschaft an der Wissenschaftsakademie verweigerte.
Das kann mir nun nicht passieren. Ich wollte nie Mitglied werden, lol.
“On the Trail of El Niño”. Tja. Das kann man kurz fassen. Langer Artikel kurzer Sinn. Wenn außergewöhnliche Trocken- oder Feuchtperioden auftreten, kann man das nicht ausschließlich auf El Niño zurückführen. Es gibt zu viele Parameter, die von Meterologen nicht schlüssig zugeordnet werden können. Dieses Phänomen ist die warme Hälfte des Warm-Kalt Zyklus des Oberflächenwassers im Pazifischen Ozean. Das warme Wasser erwärmt die Atmosphäre und bestimmt das Wetter in der Region.

“Home off the Range”.
Das wusste ich nicht: Je wärmer es wird, und das ist evident, desto weniger Weibchen kommen zur Welt, zumindest bei den Tuatara-Echsen hat man dies festgestellt. Es wird überlegt, diese in eine kühlere Umgebung umzusiedeln, weil es so wenig von ihnen gibt. Es gibt Schwierigkeiten dabei. Bei manchen Spezies müssten die Beutetiere mit umgesiedelt werden. Ökologische Risiken bestehen unter anderem darin, dass die umgesiedelten Tiere fremden Pathogenen ausgesetzt sein können. Das ist so, als wenn Menschen auf einem anderen Planeten landen. Nicht dass es dort dann weniger Weibchen gibt, müssten wir dann doch weiter fliegen.

martedì, ottobre 18, 2016

CounterClock 26



Wolf von Witting kam mit der neusten Ausgabe heraus. Toll, dass er das E-Fanzine in althergebrachter angelsächsicher Weise herstellt. Was den Stil angeht. Technisch ist es eine PDF-Datei. Der Umfang macht es mir unmöglich, alles zu lesen, und da es keine Papierausgabe ist, kann man das Zine auch nicht irgendwo hin pfeffern, um es sich irgendwann mal zu Gemüte zu führen. Es würde in einem Folder verschwinden, den ich vermutlich auf meinem PC gar nicht mehr finden würde. Aber immerhin weiß ich nun, dass Wolf eine Zahnbrücke aus dem Gesicht gefallen ist und er deswegen gegen eine Depression ankämpfte. Die Erstellung des Zines hat ihn von dieser befreit. Da sieht man mal wieder wozu die Dinger gut sind. Sonst hätte ich gesagt, „Zähne zusammenbeißen.“ Aber das geht dann ja auch wieder nicht.

giovedì, ottobre 13, 2016

Bitcoin ahoi

Vor einigen Tagen erhielt ich e-mail von einer Lurie Austiner, die, soweit ich googelte, blogs auf bestimmte Merkmale prüft und dem Blogger Empfehlungen gibt, aus welchen weiteren Quellen er seine Erkenntnisse zu diesem Thema vertiefen kann.
In meinem Falle bezog sie sich auf einen Blogeintrag von mir von 2013, wo ich Bitcoin erwähnt hatte, und sie gab mir diesen Link, der zur Aufhellung der Bitcoin-Thematik beiträgt. Der Beitrag ist auf English, aber einige von uns sind ja darin bewandert. 

Asimov’s Science Fiction, August 2016


Bin wieder im Rückstand bei der Bewältigung meines Lese-Stoffes. Heute erhielt ich von Amazon die ersten beiden Bände Cixin Lius Trilogie “The Three Body Problem”. Der letzte Band “Death´s End” wird im Frühjahr 2017 geliefert. Ich sehe gerade: Der Mann hat im letzten Jahr den HUGO gewonnen.
Interessant ist, das SF jetzt öfter in den Medien rezensiert wird. “The Three Body Problem” in der “Business Week”. Heute las ich eine Rezension des SF-Romans “Red Rising” von Pierce Brown im Faz.net. Sollte ich mir den ebenfalls zulegen? Nö. Schließlich habe ich noch die SF-Magazine durchzuackern, neben anderen Dingen.
Die Vormittage gehen ohnehin drauf. Besuche von Supermärkten, mit dem Terrier über die Äcker, die tägliche Radfahrt.

In der Asimov´s Ausgabe fand ich die Story “Kairos” von Sieren Damsgaard Ernst gut. Die Geschichte wird von einer Mikrobiologin erzählt, die sich zum zweiten Mal verheiratet hat. Nun mit einem Wissenschaftler, der sich anschickt, Unsterblichkeit zu erzeugen.
Zum großen Teil spielt die Handlung in Aachen. In Hamburg, wo er einem Kongress beiwohnte, (wahrscheinlich im Congress-Center in der Nähe von Planten und Blomen, sag ich mal) konnte die Protag ihren Mann überreden, einen Schlenker nach Aachen zu machen, um ihm Zeit zu geben, sein Vorhaben noch einmal zu überdenken, bevor sie nach Kalifornien zurück flogen.
Ihr war nicht geheuer und nicht klar, welche Konsequenzen es nach sich zöge, den Tod zu eliminieren. Um sich abzulenken, besuchte sie mit ihrem Mann die letzte Ruhestätte Karls des Großen. Sie grübelt darüber nach, ob es möglich sein würde, den Kaiser anhand der Knochen wieder zum Leben zu erwecken, wie sie es mit Mammuts versuchte. Schließlich gab es CRISPR, mit dem man eine Genänderung spielend durchführen konnte. Paul, ihr Mann, hatte einen Weg gefunden, genetische Sequenzen auszuschalten, welche Telomere degenerierten, Chromosom-Enden, welche für das Altern verantwortlich gemacht wurden. Paul war Mitglied des Fonds für langes Leben, der von Lucy, einer Wissenschaftlerin, gegründet worden war. Das Altern ist der größte Killer, meinte sie. Dann fing sie sich eine Krankheit ein und war tot. Paul wurde ihr Nachfolger.
Wenn der Tod nicht mehr existierte, waren dann noch Kinder notwendig? Natürlich nicht. Den Namen der Protag kenne ich nicht. Sie ist Ich-Erzählerin und ihre wissenschaftliche Schlagseite wurde von ihrem ersten Mann durch humanistische Indoktrination behoben.
In dieser Story wird das Dilemma erwähnt, dass beginnt, wenn ein Mann wie Paul, der sich keiner humanistischen Bildung unterzogen hatte, sich daran macht, Unsterblichkeit an die Investoren seines Fonds zu vergeben. So eine Art Crowdfunding, wie ich es sehe.
Die Autoren hat ein paar starke Gesetze in der Story wie: “If I had just stopped to look I would have seen it.”
Am Schluss wendet sich die Frau von ihrem Mann ab; denn der lässt sich von seinem Vorhaben nicht abhalten.



domenica, ottobre 09, 2016

Vorbei


Im letzten “Spiegel” steht unter “Das Trumpvolk” die Meinung, dass eine bestimmte Schicht von U.S.-Bürgern Trump ins Weiße Haus tragen könnten.
Nach dem zuletzt aufgetauchten Video wird ja wohl der letzte Schwachkopf einsehen, dass der Mann ungeeignet ist. Vor allen Dingen, weil er die Atombomben, die er irgendwo mal abregnen lassen würde, statt mit Uran, mit dicken Titten ausrüsten würde.
Just kiddin

sabato, ottobre 08, 2016

Alte, noch mal ran und "The Three Body Problem".


Bevor ich mal wieder eine “Business Week” dem blauen Sack für Papier überantworte, sehe ich noch einmal hinein, um zu sehen, ob etwas Interessantes für mein Blog darunter ist.

Unter der Überschrift “We are not too old for this” werden in diesem Artikel die Versuche von Leuten beschrieben, die im Alter von 40 und darüber ihren Job verloren haben und nach einem neuen suchen. Man muss sich jünger machen. Im Lebenslauf nur die letzten Jobs angeben, die Fliege vom Hemd reissen, peppige Sachen tragen, Reddit und IMDb ansehen, um über die neusten Filme Bescheid zu wissen und wissen: “If you´ve worked at a large company for 10 years...your skills are six generations behind.” Auf deutsch: Wenn du 10 Jahre in einem großen Unternehmen gearbeitet hast, hängst du mit deinen Fähigkeiten um 6 Generationen zurück.”
Bei einem Artikel über eine Kreuzfahrt durch die Nord-West Passage, die nunmehr eisfrei geworden ist, wundert mich, dass Menschen für eine Penthouse-Kabine 44.000 USD und mehr ausgeben. Abgesehen von armen Schluckern, die auch in den U.S.A. herumlaufen, gibt es doch eine stattliche Anzahl von Leuten, für die so ein Betrag Kleingeld ist. Nicht schlecht. Wäre ich jünger, hätte ich meine Greencard auch noch nicht zurückgegeben. In den U.S. gibt für clevere Leute einfach mehr Möglichkeiten zu Geld zu kommen.
Und “It came from China”. Eben bestellte ich bei Amazon 2 Bücher der Trilogie “The Three Body Problem” von Cixin Liu. Das erste Buch des chinesischen SF-Autors “The Three Body Problem” landete lt. “Business Week” auf dem Nachtisch Obamas und Zuckerbergs. Auf meinem ist auch noch Platz. Das letzte Buch von Liun “Death´s End” kommt in diesen Monaten heraus. Aber bevor ich die beiden anderen durch habe, läuft noch viel Wasser die Wümme herunter.

Die grosse Schlacht des Don Camillo


Also, das will ich mir nun doch nicht antun. Mir noch mal wieder “Die grosse Schlacht des Don Camillo” ansehen. So etwas fand ich vor fünfzig Jahren ganz nett. Da waren Kommunisten noch Kommunisten. Jetzt hat Deutschland die Grünen, die sich auf den Schlips getreten fühlen, wenn einer der ihren, Kretschmann, die Ehe als Modell für ein Zusammenleben preist. Vollkommen abartig, lol.
“Arsch an die Wand, …. kommt!”, kann man wohl auch nicht mehr rufen oder? Wir hatten einen Abteilungsleiter mit tuntenmäßigem Gehabe und Umhängetasche. Er war sonst nett und auch hetero. Trotzdem mussten wir immer wieder lachen, wenn wir seine Stimme im Korridor hörten und irgendjemand bei uns den Arsch an die Wand-Spruch rief. Dann packten wir das Schachspiel schnell in die Schublade.
Heute las ich in unserer Zeitung, dass die meisten Verbrechen in Italien von Ausländern aus dem Osten begangen werden. Das so etwas geschrieben wird, darüber regt sich niemand auf. In Deutschland würde das nicht gehen, obwohl es dort wohl genau  genau so ist.
Trotzdem finde ich bescheuert, wenn Leute “Wir sind das Volk!” rufen. In den Online-Kursen, die ich nehme, habe ich meistens Inder als Dozenten. Es sind Professoren oder sonstige Koryphäen. In Ostdeutschland liefen sie Gefahr, von irgendeinem Dödel angemacht zu werden. Nicht zu fassen. Aber die sind einfach zu doof, Unterscheidungen zwischen einem indischen Wissenschaftler und einem marokkanischen Antänzer zu treffen.
Ein Einwanderungsgesetz finde ich ok. Eines, wo im Voraus gesiebt wird. Nach dem Antrag in den U.S.A., den ein Unternehmen, das mich sponserte, für mich gestellt hatte, dauerte es noch 2,5 Jahre, bevor ich die Green-Card erhielt. Die erhielt ich auch nur, weil ich ein Hochschuldiplom habe. Die Grenzbeamten sind dann sehr freundlich und begrüßen einen mit “Welcome Home”. Tja, das waren noch Zeiten.
Nur für ältere Leute ist das dort dann doch nichts. Das U.S.-Gesundheitssystem nimmt dich aus wie eine Weihnachtsgans.

lunedì, ottobre 03, 2016

DSP

DSP
Das ist “digital Signal processing” und ich stehe auf dem Schlauch. Dafür gibt es sicher mehrere Gründe: Einer davon ist: Ich habe höhere Mathematik nicht drauf. Algebra I habe ich zwar gemacht. Das reicht dann aber doch nicht.
Ein zweiter kann sein, dass mir schon zu viele Neuronen abhanden gekommen sind. Und ein dritter: Der Mann im Video ist didaktisch unbedarft. So etwas würden sicher einige Eltern behaupten, wenn ihr Kind in der Schule nicht mitkommt.
Aber ich mache weiter. Das Thema ist einfach zu interessant. Und zu wissen, wie analoge in digitale Signale konvertiert werden, wird für die meisten Menschen in Zukunft von Bedeutung sein. Ich habe den Eindruck, dass die Mehrheit nicht weiß, dass sie in Zukunft ohne Wissen dieser Art durch das Rost fällt.
Auf You Tube gibt es einen interessanten Kurs des Educational Technology Service Center mit Prof. S.C. Dutta Roy über das Thema. Obwohl ich bei Höherer Mathematik nicht mitreden kann, fallen doch einige interessante Erkenntnisse ab.
Mir ist aufgefallen, dass die Kurse, die ich nehme , von Indern gehalten werden. Sieht so aus, als ob die Asiaten uns davonziehen.
Der Prof empfahl für den Kurs zwei Bücher, von denen eines 165 Dollar kostet. Das hätte ich mir natürlich nicht besorgt. Irgendwo hört der Spass auf. Aber ist das nicht toll? Es gibt die beiden Bücher als kostenlos herunterladbare PDF-Dateien. Jetzt muss ich nur noch die Zeit finden, sie zu lesen.
Was auch nicht so gut ist: Einige der aufgeführten Komponenten, mit denen im Kurs gearbeitet werden wird, werden von den U.S.A. nicht geliefert. Bleibt mir nichts anderes übrig, als Spezifikationen zusammen sammeln und versuchen herauszufinden, ob ähnliche Geräte als Sensoren und Verstärker in Europa erhältlich sind.
Wenn nicht, dann wird es Globalisierungsgegner nicht stören. Die wollen zu Ackerbau und Viehzucht, Jagen und Sammeln zurückkehren.
Was gibt es Interessantes aus der letzten “Business Week”? Die Erkenntnis, dass Militärhubschrauber auch in den U.S.A. häufig defekt sind und zu tödlichen Unfällen führen. Scheint systemimmanent zu sein.
Zum Lachen war die Story über eine Nahrungsmittelfirma, die sich in Silicon Valley niedergelassen und als hip präsentierte, um Wagniskapital einzusammeln, das sie auch bekam. Das Unternehmen stellt Veganer-Mayonese her und täuschte einen gewaltigen Umsatz vor, indem sie ihre Angestellten dazu anhielt, jede Mayo der Firma, die in den Regalen eines Supermarktes stand, aufzukaufen.
Das erinnert mich an Cabletron, eine Firma in Rochester, N.H., für die ich als Leih-Programmierer  Ende der Neunziger arbeitete. Sie stellte Router her. Es war übliche Praxis, dass der Umsatz in den letzte abgelaufene Quartal gequetscht wurde, um die Zahlen besser aussehen zu lassen. Was gibt es sonst zu sagen? Ich lebte in Portsmouth am Atlantik und die Austern waren preiswert. Striptease war in New Hampshire verboten und meine Kollegen und ich mussten über die Staatsgrenze nach Massachusetts fahren. In Portsmouth hatte ich mir übrigens auch meinen Pick-Up Ford Ranger besorgt. Mit dem ich später nach South Carolina, Georgia, Texas und Arkansas gejuckelt war. Der Full Size Pickup Truck, Ford F150 ist noch immer das am meisten verkaufte Auto in den U.S.A.

Andromeda Nachrichten 254


Bekam ich heute am 3.10.2016: Aus der Zeit gefallen. Das Vorwort von sfcd:intern 31 stammt vom 15.Juli 2016. Aber so einen Flughafen zu bauen, dauert ja auch länger. Also keine Panik, alles im deutschen Rahmen. Ich sehe Einladungen zum 13. Elstercon 2016 (16.-18. September), zum MediKonOne (12. - 13. August).
Dann einige Con-Berichte von Jürgen Lautner, dessen Leistungen, alle möglichen Cons zu besuchen und davon zu erzählen, ich anerkennen muss. Titel: Die Luft ist raus I, Die Luft ist raus II. Gut dass er den Oldie-Con nicht besucht; denn das ist eine Kur-Veranstaltung für ältere Herren, während bei Role-Play Conventions sich anscheinend ein paar hübsche Mädchen ins Zeug legen. Doch Unterwössen ist schön, die ollen SF-Kollegen sehr nett und ich sehe dem nächsten Oldie-Con mit Behagen entgegen.
Das Titelbild von Andro hat mir gefallen. Der Deutsche Science Fiction Preis für die beste Kurzgeschichte geht an Frank Böhmert: Operation Gnadenakte und für den besten Roman an Andreas Brandhorst: Das Schiff. Brandhorst räumte auch den Kurd Laßwitz Preis ab. Für die beste deutschsprachige SF-Erzählung ging der Laßwitz Preis an Karsten Kruschel: Was geschieht dem Licht am Ende des Tunnels?
Tja. Dann gibt es die Sparten-Berichte. Aber man kann ja nicht alles lesen.
Ich bleibe bei meinem Vorschlag: AN als 14-tägiges Nachrichtenblatt online zu stellen.