Coversong Roads

domenica, maggio 31, 2015

Hyperloop


Für die amerikanische Entwicklung des Intercity Transportsystems Hyperloop werden Ingenieure gesucht. Letzte Meldung ist, dass ein Areal für eine 8 Meilen lange Teststrecke in Kalifornien gekauft worden ist. Nächstes Jahr sollen Probeläufe starten.



Bleibt zu hoffen, dass dies Projekt, von Elon Musk angestoßen, nicht so endet wie der deutsche Transrapid. Zur Erinnerung: Hyperloop sieht vor, dass Kabinen mit Hilfe von Druckluft durch Stahlröhren in einer Geschwindigkeit von 750 m/ph zischen.

mercoledì, maggio 27, 2015

Homeland Security und „Schick die Maus zum Mars“.


Ich las gerade zwei Artikel der „Business Week“. Einer behandelte das Thema, dass in den U.S.A. oder Kanada zur Welt gekommene automatisch die Staatsbürgerschaft des Landes erhalten. Soweit so gut: Steht in der Verfassung. Begüterte schwangere Chinesinnen nehmen den Service von chinesischen Organisationen in Anspruch, die Papierkram, Klinikaufenthalt und den in Hotels erledigen. Sie zahlen um die 50.000 Dollars dafür. Alles legal. Doch nun kommt die Homeland Security der amerikanischen Regierung und versucht es zu unterbinden. So ähnlich wie bei X-File. Die Chinesinnen sind verstört, werden in den U.S.A. festgehalten und schikaniert. Gründe sind vorgeschoben. Irgendwann werden ihnen ihre Papiere wieder zurückgegeben und sie machen, dass sie wegkommen.

Das ist sicher nicht gerade die feine englische Art. Selbst Frau Merkel hat Schiss vor den Amis. Ich selbst fand sie eigentlich nett. (OK, Frau Merkel auch). Man muss sich etwas anpassen. Wenn man von der Polizei angehalten wird, darf man das Auto nicht verlassen. Ich wusste es nicht. Schon brüllt der Aussenlautsprecher: „Don´t leave the Car!“. Es war in Midland Michigan, ich fuhr einen Mietwagen und der Officer erzählt mir, dass ich in der falschen Spur stand. Es gab nur eine Verwarnung. – Ein deutscher Kollege kam nachts aus der Northern Lounge. Der musste auf einer Linie gehen und dabei von 100 rückwärts zählen. – Nach einer Geburtstagsparty fuhr eine amerikanische Kollegin nach Haus. Sie hatte in ihrem SUV ein paar Luftballons hängen und wurde angehalten. Am nächsten Morgen rief sie aus dem Gefängnis an und musste ausgelöst werden. Um die Knäste herum gibt es diese Bail-Shops, wo man sich eine Bescheinigung kaufen kann, mit der man jemanden aus dem Knast holen kann. Dann sah ich in einer Mall, einem Einkaufszentrum, in Fort Smith, Arkansas, ein paar Polizeiwagen ausgestellt, in die man reinklettern konnte. Der Officer zeigte stolz die Einschusslöcher in seinem Auto. Das bringt mich auf die dumme Angewohnheit der amerikanischen Polizisten, schwarze Unbewaffnete zu durchlöchern und damit bei einem Prozess davonzukommen. Schon eine Sauerei. – Ich kam in Fort Smith an einem Freitagabend vom Tanzen zurück und fand die Tür meiner Wohnung aufgebrochen. Meine gepackte Reisetasche und mein Laptop für den Rückflug nach South Carolina waren noch da. Keine Ahnung was die wollten. Der herbei geholte Polizist hatte auch keine. Ich bekam nur das Gefühl, dass, wenn ich in der Wohnung gewesen wäre und falsch gezuckt hätte, würde ich ein paar blaue Bohnen abbekommen haben.
Zu dem Artikel über Elon Musk nur ein paar kurze Anmerkungen. Als Jugendlicher hatte er Heinlein und Asimov gelesen, später bei Zip2 und Paypal seine ersten Millionen gemacht und versucht, SF in die Welt einzubauen. 2001 flog er mit ein paar Kumpels nach Moskau, um dort eine gebrauchte interkontinentale ballistische Rakete einzukaufen, mit der er eine Maus zum Mars schicken wollte. Hat nicht geklappt. Er bekam keine.

Immerhin hat er SpaceX, Tesla gegründet, ist Großaktionär von Solar City und powert sich langsam voran. Ach ja, dann gibt es noch den Hyperloop. Finde ich toll, wie der Mann seine durch SF inspirierten Träume versucht wahr werden zu lassen. Stellen wir uns doch mal vor, was mit dem deutschen Verteidigungshaushalt alles an positivem erreicht werden könnte, wenn man davon absehen würde Waffen zu bauen, die dann doch nicht funktionieren.





martedì, maggio 26, 2015

irrelevant


Was ich für belanglos halte sind das ganze Homo-Gedöns, Religion, Schlager und Fernsehen. Ich stehe voll auf Frauen, Rock und Streaming. Bei Religion will ich Abstriche machen; denn ich bin Pastafarian, Anhänger der Kirche des FSM, Flying Spaghetti Monsters.
Die im Second Life Kaffe Krümelkram dargebotene Kommödie "Angriff des 30 m Nerds" habe ich verpennt. Zu der Zeit war ich im Karaoke-Rausch. Nun, das Stück gibt es noch einmal am 6. Juni, nur da werde ich beim Oldie-Con sein, aber dann wird es sie noch zwei Mal geben. Am 20. und am 27. Juni.

outpost 37

Gerade Outpost 37 angesehen. Empfehlenswert.

domenica, maggio 24, 2015

Grosse Geister

In der Business Week las ich gerade einen Artikel über den neuen Googleplex, der in Mountainview, Cal. Entstehen soll. Er wurde von zwei europäischen Architekten entworfen, dem Dänen Bjarke Ingels und dem Briten Thomas Heatherwick.  Heatherwick ist inspiriert durch die SF der 60er und 70er Jahre und wundert sich, warum die Welt nicht interessanter aussieht.

Meine Folgerung: Alle großen Geister haben SF gelesen oder lesen sie noch immer. Oder?

lunedì, maggio 18, 2015

Gute Unterhaltung

 Gestern haben wir auf You Tube „Lucy“ gefunden, einen empfehlenswerten Film des letzten Jahres.
Und dann noch eine neue empfehlenswerte Story von mir, lol.
Gute Unterhaltung.

Almost Lover
Polizeibeamter und Ehemann. Eine waghalsige Kombination; denn es wird nicht nur von 9-5 gemordet. Hatte Emma, Schneiders Frau, sich damit abgefunden, wenn ihr ihr Mann noch mal raus musste oder später auftauchte? Schien so.  
Wat n nu? dachte Schneider, als er eines Abends vor der Haustür stand und Emma singen hörte. Sie schien den Klingelton nicht zu bemerken. Ihre Stimme. Unwillkürlich dachte Schneider an Reibeisen und Schmirgelpapier, während er die Tür aufschloss.
Das Abendessen stand auf dem Tisch. Emma saß auf dem Sofa und zupfte an einem kleinen Instrument. Die Melodie war traurig und Schneider verstand den Text nicht. Er hörte etwas heraus wie “Goodbye my almost lover.”
Fremdsprachen sind tückisch, dachte Schneider und schob sich einen Cracker in den Mund.
Wie heißt das Instrument?”, fragte er.
"Ukulele."
"Hast du es gekauft?
"Ja".
"Wo?"
"Im Musikgeschäft um die Ecke."
"Um welche Uhrzeit?"
"So gegen 3 Uhr am Nachmittag."
Und warum?”
Ich wollte etwas Neues lernen und der Vormittag an der Supermarktkasse füllt mich nicht aus.”
Schneider betrachtete das Instrument. Marilyn Monroe kam ihm in den Sinn. Sie hatte auch einmal auf so einem Ding herumgeklimpert. Wie hieß der Film noch?
Manche mögen es heiß. Das war er. Emma sah auch nicht schlechter aus. Stämmiger zwar und man könnte zwei aus ihr machen. Aber sie war genau das, was er sich immer gewünscht hatte: Eine Frau ohne Flausen im Kopf, die einem das Abendbrot auf den Tisch stellte und dann mit ihm fernsah. Doch nun dies. So ein kleines Instrument passte doch gar nicht zu ihr.
"Wie hast du so schnell gelernt darauf zu spielen?"
"Auf You Tube gibt es Videos als Tutorials."
"Ah," sagte Schneider und dachte: 'You Tube kenn ich. Aber Tutorials. Muss ich das wissen?'
Emma setzte wieder an: "So long my luckless romance. My back is turned on you...."
Wie heißt das Lied?”
Almost Lover,” antwortete Emma. “Almost Lover” von “Fine Frenzy”.
Ich habe so ein komisches Gefühl”, meinte Schneider am nächsten Morgen, als er sich an den Schreibtisch setzte. Udo, sein Kollege, grunzte und fuhr fort, die Zeitung zu lesen.
Emma hat sich eine Ukulele gekauft und gelernt darauf zu spielen. Gestern hat sie etwas gesungen, von dem sie sagt, dass es “Almost Lover” heisst.“
Frauen sind ja sowas von romantisch,”kam Udos Stimme hinter der Zeitung hervor. Er legte sie weg und fuhr den PC hoch. “Wie heißt das Lied doch gleich?”
Almost Lover”.
Udo tippte und brummte: “Hier ist es. Almost Lover mit Fine Frenzy. Ich spiele es mal ab.”
Die  Männer  hörten sich das Lied an. “Traurig”, meinte Udo.
Worum geht es denn?”
Bevor es mit den beiden richtig los ging, war er schon wieder weg und das Mädchen war nicht davon begeistert.”
Ein Liebeslied also.”
Kann man so sehen”, meinte Udo. “Liebe ist irre. Mein weiß nie, wo sie einen hinführt. Es ist wie beim Schach. Liebe hat so viele Variablen. Ich bin in eine Schachspielerin verliebt. Zwei Mal die Woche kam sie in den Stadtpark, wo wir mit den großen Figuren spielen. Sie trug einen dicken Mantel. Von der Figur war wenig zu sehen, nur das sie stämmig war. Schwarze Haare, blaue Augen, blasses Gesicht. All das faszinierte mich. Manchmal fragte sie mich, welche Figuren sie ziehen sollte. Ich sagte es ihr und sie gewann. Bis sie eines Tages jemand anderen fragte, der ihr riet, den Springer zu bewegen, wo der Turm doch viel besser stand. Sie verlor. Trotzdem verließ sie den Ort mit diesem Mann. Ich war perplex, konnte es nicht fassen.” Udo schüttelte den Kopf, dann sah er Schneider an.
Heinrich. Ich sage mal, deine Frau muss sich verliebt haben. In einen anderen. Bist du in letzter Zeit mal mit ihr spazieren gegangen? Zum tanzen, ins Museum, in den Park oder ins Theater?”
Nee”, meinte Schneider und kratzte sich am Kopf.
Oder stell dir mal vor”, fügte Udo hinzu. “Emma sitzt an der Kasse. Ein netter junger gutaussehender Mann kommt jeden Tag am Laufband vorbei, lächelt sie an, spricht ein paar Worte mit ihr und hat dann auch noch abgezähltes Geld. Emma verliebt sich in ihn. Er wird zu ihrem heimlichen Schwarm, und plötzlich… “Udos Stimme schwoll an: “Bringt er seine Frau mit.”
Aus dem Korridor drang ein polterndes Geräusch. Die Tür wurde aufgerissen, Dr. Schmidt kam herein. Dr. Schmidt, Schneiders und Udos Vorgesetzter, trug einen Anzug mit feinen Nadelstreifen, eine Brille, durch die er auf Udos Bildschirm sah. Seine Haare waren ihm abhanden gekommen.
Meine Herren. Ich habe etwas für Sie.” Schmidt stellte sich hinter Udo. “Was ist das?”, fragte er.
Es geht um meine Frau.” Schneider lächelte verlegen. “Sie hat sich eine Ukulele gekauft, zupfte gestern darauf herum und sang dieses Lied.”
Ah”, meine Schmidt und beugte sich vor. “Almost Lover. An welchem Tag kaufte sie die Ukulele? In welchem Geschäft? Zu welcher Uhrzeit und waren zu der Zeit außer dem Verkäufer und Ihrer Frau noch andere Leute in dem Laden und wer waren sie?”
Im Musikgeschäft um die Ecke, so gegen 3 Uhr Nachmittags. Aber nach den anderen Leuten hatte ich vergessen zu fragen.”
Kümmern Sie sich darum”, meinte Schmidt. “Aber dies hier ist wichtiger.” Schmidts Augen funkelten. “Im Stadtpark wurde ein Mann erschlagen. Er muss schon mehrere Tag hinter den Büschen gelegen haben. War wohl ein wuchtiger Schlag, denn ein Holzsplitter lag neben ihm. Wie wir wissen, stammt er von einer der großen Schachfiguren, die sie dort benutzen. Nehmen Sie sich der Sache an.” Schmidt drehte sich um und verließ das Büro.
Oh”, sagte Udo und sah Schneider mit weit aufgerissenen Augen an. “Hat sie etwa…“. Welche Figur war es denn?” rief er Schmidt nach.
Der Springer.”








venerdì, maggio 15, 2015

Chancengleichheit


Im „Spiegel“ vom 9.5. gab es einen Artikel über die Chancengleichheit. Als Fazit stand gleich am Anfang: „Bildung, Wer in Deutschland als Kind armer Eltern geboren wird, gleicht diesen Nachteil meist nicht mehr aus.“

Tja. Nach dem Krieg waren wir fast alle arm. Wenigstens der Mittelstand. Ich bin Jahrgang 39. Über die Wohnung, die wir hatten, kann ich nicht meckern. Sie lag in einem ruhigen Vorort Hamburgs, in Fuhlsbüttel, in einer Seitenstraße. Die Wohnung hatte Zentralheizung, Telefon, warmes Wasser. Mein Großvater war Vertreter von Schokolade, dann kaufte er einen Stand im Bahnhof Barmbeck. Der Bruder meiner Großmutter besaß einen Gemüseladen. Mein Vater war Bankangestellter, sprach neben Deutsch Spanisch, Englisch und Französich und hatte daher wohl das Glück in Frankreich zu kämpfen, während mein Onkel in Russland gefangen genommen wurde. Während des Krieges arbeiteten meine Tanten entweder in einer Munitionsfabrik oder waren Funkerinnen in einem Fliegerhorst. Ich erinnere mich daran, wie mich Soldaten in einen Jäger gesetzt hatten und mir das Flugzeug zeigten. Meine Mutter spielte Akkordeon und sang in Russland und meine Großmutter transportierte Geld von Bank zu Bank. Ich wurde herumgereicht. Entweder war ich in Fuhlsbüttel, wenn meine Mutter zu Hause war, in einem Hotel in Lübeck, evakuiert in Bayern, oder bei meiner Oma in Barmbek. Erlebte gerade noch, als das Haus ausgebombt wurde und wir irgendwo anders unterkommen mussten. Mal war es ein Hotel mit Künstlern und Artisten. Die bekannteste aus dem Hotel, mit der ich mich als Knirps unterhielt, war Lale Andersen, deren „Lili Marleen“ das Radio an der Front dudelte.

Was Musik anging, kann ich mich noch an die Lautsprecher am Timmendorfer Strand erinnern, über die Märsche und Sondermeldungen zum Krieg über den Sand wehten.
Was die Zeit nach dem Krieg anging, so war die Kindheit bombastisch. Eine meiner Tanten hatte sich mit einem Tommy verlobt, der, wie sie zu spät merkte, in England schon verheiratet war, lol. Immerhin konnte ich dann und wann in seinem Militärlaster mitfahren und ich bekam die erste elektrische Eisenbahn von ihm.

In unserer Straße waren wir eine Bande aus rund 10 Kindern, die ständig draußen spielten, weil die Eltern andere Sorgen hatten. Die Straße bestand aus großen Asphaltplatten, so dass wir ein Klasse Spielfeld hatten. Wir spielten einmal berühren. Ich glaube, mit einem Tennisball. Jede Seite durfte den Ball nur einmal mit dem Fuß berühren und versuchen, ihn über die gegnerische Linie zu bringen. Unsere Fähigkeit für Innovationen kannte keine Grenzen. Wir schlugen Löcher mit einem Nagel in Blechdosen, hängten sie an einen Draht und füllten sie mit Dachpappe und Blättern, die wir anzündeten. Dann schwenkten wir sie, während wir durch die Straßen liefen. Sie stanken so herrlich. Wir bauten Holzgewehre mit Brett, Nägeln, Wäscheklammern und Gummiband und schossen mit harten Erbsen. Später hatten wir Katapulte und Stahlzwillen, die wir in offene Fenster schossen, dann Bleistiftverlängerer, die wir als Blasrohre benutzten. Als Streich banden wir ein Seil an Griffe von zwei gegenüberliegende Wohnungstüren, die sich nach innen öffneten, klingelten und liefen weg. Wir kletterten Bäume und Laternenpfähle hoch, sammelten Granatsplitter zwischen Trümmern.
Das war die Zeit, als unsere Zehen aus abgeschnittenen Schuhspitzen ragten, weil die Schuhe uns nicht mehr passten. Ganz waren unsere Schuhe im Winter. Doch die hielten nicht lange, weil wir unsere Schlittschuhe daran schraubten. Mit der Zeit, wenn wir auf der Alster und Kanälen herumtobten, rissen die Hacken ab. Hudora hießen die Schlittschuhe, fiel mir gerade ein. Danach googelte ich. Wahnsinn, die gibt es immer noch. Die Firma existiert schon seit 1919.
Schwimmen haben wir uns selbst beigebracht. Wir liefen mit Badehose und umgebundener Schwimmweste von zu Haus los, trafen uns unterwegs, trabten zum Schwimmbad Ohlsdorf, bliesen die Schwimmwesten auf und sprangen ins tiefe Becken. So fing es an.

An einem anderen Tag liefen wir zum Froschteich, stopften Frösche in ein großes Einmachglas und ließen sie in der Wohnung meiner Mutter frei. Die war nicht begeistert. Wir hatten auch eine breite Dose, in der vorher Süssigkeiten der Tommies waren und in deren Boden wir mit Nägeln Löcher gebohrt hatten. Ein Seil hatten wir dran gebunden. Wir benutzen die Dose, um an der Alster Stichlinge zu fangen.

Es gab keine Reichtümer. Es wurde getauscht, gefeilscht. Einer kam mit einem Sack Kartoffeln, ein anderer mit Speck, dann mit Mehl. Auf dem Balkon wurde mit Ziegelsteinen ein Ofen gebaut. Mein Vater baute Bohnen im Vorgarten des Mietshauses an. Im strengen Winter 1947 zogen meine Großmutter und ich einen Schlitten zum Ohlsdorfer Friedhof. Überall hörte man sägen, Knacken von Ästen. Wir machten mit und brachten Holz nach Haus. Es war auch die Zeit des Kohlenklaus, der das Kriegsende gut überstanden hat. Auf den Güterbahnhöfen wurden die Kohlezüge gestürmt.
Kurz und gut. Bei uns gab es keine Klassenunterschiede. Bei uns waren die Chancen gleich. Auch die Chancen, vom Lehrer eins mit dem Rohrstock übergezogen zu bekommen. Wir trugen alle Lederhosen. Die Kindheit war einfach bombig, ein Abenteuer. Insofern ist mir das, was im Spiegel steht, fremd.



lunedì, maggio 11, 2015

"Die falsche Deutsche Bank"

 Im letzten mir vorliegenden „Spiegel“, also dem der vergangenen Woche, las ich den Leitartikel „Die falsche Deutsche Bank“, in dem festgestellt wurde, dass der „führende Finanzkonzern des Landes“ eine neue Führung brauche.
Schwachsinn. Profit und Verluste werden auf dem internationalen Markt gemacht. Und wenn hin und wieder ein paar Milliarden über den Deister gehen, was macht das schon? Für das Verteidigungsministerium wird auch kein Führungswechsel gefordert.
Banken sind ihren Aktionären gegenüber verantwortlich. Das einzig richtige an dem Leitartikel ist die Überschrift. Die Deutsche Bank sollte sich umbenennen und ihre Zentrale in ein anderes Land verlegen. Für Deutschland reicht doch so etwas wie die Hamburger Sparkasse.


Scientific American, May 2015


Jetzt mal mit dem Tablet aufgenommen. Ich hatte auch einiges auf der Terrasse mit dem Tablet geschrieben und dann alles hochgeladen, jedoch mit dem PC strukturiert. Mit PC und Maus ist es doch efficienter.

Vor 250 Millionen Jahren bis 60 Millionen waren Dinosaurier die dominante Rasse, bis sie ein Meteor auslöschte. Indirekt: Es gab nichts mehr zu futtern. „The Rise of the Tyrannosaurus“ erzählt nun, dass Paläontologen herausgefunden haben, dass es alle möglichen Arten des Tyrannosaurus gab. Kleine, große, dicke dünne. In allen möglichen Gegenden des Erdballs wurden sie entdeckt, durch Ozeane getrennt. Das sind Aussagen, von denen man nicht weiß, ob sie einen interessieren sollten.

„The Glue that binds us“. Es sind Gluonen, welche Quarks, aus denen Protonen und Neutronen bestehen, zusammenhalten. Zum Glück. Sonst würden wir auseinander fliegen. Es fehlt aber noch etwas, denn die Massen von Gluonen, Quarks machen in Summe noch nicht die Masse von Protonen aus. Um etwas über die fehlende Masse herauszubekommen muss die Frage beantwortet werden: Woraus besteht der Klebeeffekt. Ich lasse es mal dabei, sonst müsste ich noch etwas über Up, Down, Charme, Strange, Top, Bottom etc. schreiben.

„Lifting the Curse of Alzheimer´s“. In einem Teil Columbiens gibt es Familien mit einer genetischen Variante, die schon mit 40 Jahren Alzheimer erzeugt. Das war schon über Generationen bekannt. So ist es verwunderlich, dass Forscher sich erst jetzt bemühen, das Leiden zu untersuchen und zu beheben. Langsamkeit führt zu nichts. In dem Artikel wird ebenfalls dargestellt, wie die Familienmitglieder mit der Gewißheit, einmal Alzheimer zu bekommen, umgehen.

"The search for a new machine". Ich stümper mal wieder auf dem Tablett herum, nachdem meine Frau das Büro okkupiert und mein Notebook den Geist aufgab. Es bekommt keinen Saft mehr. In diesem Beitrag geht es darum, Moores Law mit anderen Mitteln weiterzuführen.  1974 wurde der 8080-chip entwickelt. Der besaß 4500 Transistoren. Jetzt hat ein Chip mit der höchsten Dichte 4,5 Milliarden Transistoren. Das reicht natürlich immer noch nicht. Und so machen sich Intel, IBM sowie HP daran, herauszuholen,  wie Computer noch schneller gemacht werden können. Die Chips sollten zumindest so smart wie eine Hausfliege werden.

"Waves of Destruction".  Eine Art Feedback Loop in dem arktischen Meer. Eis schmilzt aufgrund der Klimaänderung, gigantische Wellen werden erzeugt, die als Eisbrecher wirken und das offene Meer vergrößern. Die Dynamik wird untersucht. Das Ergebnis ist offen.

"Cellular Small Talk". Benachbarte Körperzellen stehen miteinander in Verbindung. Die Verbindungselemente heißen Gap junctions,  können aus hunderttausenden Proteinen bestehen und sorgen zum Beispiel für  schnelle Wundheilung. Klar, dass Unterbrechungen der Kommunikation zu Funktionsstörungen führen. Es wird versucht Medikamente dagegen zu entwickeln.

"Nightwatch". Der Satellitensensor "the Day Night band" wird vorgestellt. Er sieht Licht, das von Sensoren früherer Generationen nicht wahrgenommen werden konnte.

venerdì, maggio 08, 2015

Pause bei gutem Wetter

Im Moment ist das Wetter zu gut, um auf der Tastatur zu klimpern. Ich verbringe den Tag auf der Terrasse und melde mich bei schlechterem Wetter.

sabato, maggio 02, 2015

Was soll das, Facebook?

Mal sehen, ob es mit dem Tablet geht. Ich finde es lustig, wenn da auf einmal steht:Kennst du Arno,  oder war es Arnold, Behrend?
Wo soll ich nun "ja" hinschreiben?