Coversong Roads

domenica, maggio 28, 2006


Analog, Science Fiction and Fact, April 2006
Stanley Schmidt schreibt in seinem Leitartikel über poison and hospitality. Ihm geht es darum, die Einengung von Definitionen wie ‘unbewohnbarer Planet’ aufzusprengen. Was heißt unbewohnbar? fragt er. Wir Menschen sehen es von unserer Warte aus, was schon an sich eine Einengung bedeutet.

Die Geschichten dieser Ausgabe haben mich nicht begeistert. Die einzige, zu der ich eine Bindung habe ist Stephen Baxters ‘The Lowland Expedition’. Diese macht sich in einer Welt auf den Weg, in der Menschen auf unterschiedlichen Ebenen leben. Je höher sie wohnen, desto schneller läuft die Zeit. Die Expedition begibt sich in die Lowlands und gelangt zu einer Stadt, die in der Nacht ihre Konfiguration verändert. Es zeigt sich, dass die Gebäude Raumschiffe sind, die nach und nach abheben. Die Expedition rettet sich im letzten Moment nach außen und sieht den Raumschiffen nach. Sie kann nicht mehr zurück. Dort wo ihre Mitglieder herkommen, läuft die Zeit schneller, die Menschen, die sie lieben sind tot. Die Expedition bleibt in den Lowlands und zieht weiter.

domenica, maggio 21, 2006

Mit dem Titel ‘Adler des Geistes’

bezieht sich der Spiegel (20/2006) auf Philosophen der Aufklärung Voltaire, Diderot, Rosseau, Kant, denen neben anderen eine Ausstellung in Paris gewidmet ist.
Die Ausstellung läuft in der französischen Nationalbibliothek unter dem Titel ‘Aufklärung! Ein Erbe für morgen’ und der Artikel von Romain Leick darüber lässt einen darüber nachsinnen, was seit dem Beginn der Aufklärung auf der Erde schief gelaufen ist.
Aufklärung wurde von Kant wie folgt definiert: ‘Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen.”
All das war schon im 18. Jahrhundert bekannt. Was haben wir inzwischen erreicht? Sind wir aufkgeklärt und in der Lage den Verstand ohne Anleitung zu benutzen?

giovedì, maggio 18, 2006

Deutscher Science Fiction Preis

Nominierungen 2006

Roman:

Baier, Michael R.Coruum – Volume 1(Verlag Michael Baier)
Jeschke, WolfgangDas Cusanus-Spiel(Droemer-Knaur)
Lehr, Thomas42(Aufbau Verlag)
Marrak, MichaelMorphogenesis(Bastei-Lübbe)
Strübing, VolkerDas Paradies am Rande der Stadt(yedermann)


Kurzgeschichte:

Erler, RainerAn e-star is born(in “Die Legende von Eden” – Visionen 2; Shayol Verlag)
Haubold, Frank W.Die Legende von Eden(in “Die Legende von Eden” – Visionen 2; Shayol Verlag)
Hebben, FrankMemories(in c’t 8/2005)
Iwoleit, Michael K.Psyhack(in nova 8; Verlag Nummer 1)
Iwoleit, Michael K.Planck/Zeit(in “Die Legende von Eden” – Visionen 2/ Shayol Verlag)
Jänchen, HeidrunElisa(in c’t 14 und 15/2005)

Küper, ThorstenSpiegelbild des Teufels(in “Die Legende von Eden” / Visionen 2; Shayol Verlag)
Küper, ThorstenWarten auf Kogai(in nova 7, Verlag Nummer 1)
Andromeda Nachrichten 210

Die Leute vom Science Fiction Club Deutschland (SFCD) haben Mühe, sich auf das Internet umzustellen. Anscheinend klappt es nicht, die Homepage mit Beiträgen zu füttern. Andromeda selbst hat seine Sparten wie Literatour, Cinema, Reisswolf, Perry Rhodan, Fantasy, Games, Fanzines, Cons und Stammtische, Science. Ich erspare mir, näher darauf einzugehen mit Ausnahme der in ‘Games’ aufgelisteten Computerspiele. Die mit Spielspaß 90% empfohlenen Spiele sind: Ankh, Black & White, Fable: The lost chapters, Peter Jackson’s King Kong, X Reunion. Zwei von Armin Rößler im Wurdack Verlag herausgebene Taschenbücher wurden besprochen. Golem und Goethe sowie Überschuss. SF-Stories natürlich. Ich finde es prima, dass Leuten, die SF-Stories schreiben, die Möglichkeit gegeben wird, ihre Geschichten vorzustellen.
Second Life, über 200.000 Personen führen ein zweites Leben im Internet. Sie bauen, machen Geschäfte, lernen sich kennen, lieben, gründen Familien, bekommen Kinder, werden alt. Alles Virtuell. Leserbriefe auf einen Artikel in einer der letzten Business Weeks über Second Life geben Einblick darüber, wie die virtuelle Welt immer mehr in unser Privatleben eindringt. Ein Leser schreibt, wie seine zwanzigjährige Ehe zu Bruch ging, als seine Frau sich in einen virtuellen Second Life-Residenten verliebte. Eine andere Frau schreibt, wie sie in Second Life mit ihrem Freund eine Familie gründet und dort Kinder bekommt.
Mir persönlich reicht es schon, wenn ich mit meinen virtuellen brasilianischen Freunden in den Chaträumen Musik mache oder mit meiner virtuellen Freundin Rita Gedanken austausche, in denen wir beide hoffen, dass Virtualität Wirklichkeit wird.

domenica, maggio 07, 2006

Puxa, nossa, portugiesische Donnerwetter

kommen mir über die Lippen und fließen in meine Tastatur, wenn ich mir die Fotos einiger meiner brasilianischen Freundinnen im MSN ansehen. Maria aus Fortaleza in ihrer Prallheit ist eine Bombe, die ich voller Lust im Bett explodieren ließe. Nur, sie hat sich in einen Italiener verliebt, dann schreckte er vor ihrer Schönheit zurück. Er flog ohne sich von ihr zu verabschieden nach Italien zurück. Nun betet er sie von dort aus an und macht ihr den Hof, will wieder zu ihr. Wenn er nicht kommt, dann komme ich.
Dann Mayssa, die jeden Tag im Cybercafé einen Europäer sucht. Sie fängt an, langweilig zu werden, ihr fällt nichts anderes ein als zu sagen, dass ich in ihrem Herzen wohne und sie in mich verliebt sei. Wenn sie das jeden Tag in die Tasten hämmert und ihr nichts weiteres einfällt, dann wird sie wohl bei niemandem eine Chance haben.
Und Irannaair, ebenfalls aus Fortalezza, eine melancholisch sensible Spinne, die in ihrem Haus darauf wartet geliebt zu werden, dass ich mich melde, dass ich zu ihr fahre. Sie schickte mir eines ihrer Liebesgedichte. Ich melde mich nicht, mehr, und sie wartet.
Und heute morgen in der Frühe trieb mich Angela aus Rio de Janeiro im Chatsaal 4 auf, während ich mit Theresa Musik machte, nachdem sie auf mich vergebens im Saal 9 gewartet hatte. Theresa, die ich heute kennenlernte wohnt ebenfalls in Rio. Eine hoffnuglslos romantische Frau, die Richard Kleydermanns Musik im Chatsaal ablädt. Über meine Einladung mit ihr in Rio einen romantischen Spaziergang am Strand unter Sternen zu machen, war sie entzückt. Wie ich denn ihre Musik fände, fragte sie. Sie meine den Kleydermann, der im Saal vor sich hinklimperte. ´Toll´, antwortete ich. Was hätte ich auch sonst sagen sollen? ´Ist es nicht seltsam´, fragte sie, ´dass es Menschen gitbt, die obwohl so weit voneinander entfernt, die gleiche Musik lieben und die gleichen Gedanken haben?´
Und zu Angela. ´Was machst du in diesem Saa?, bändelst du mit einer anderen Frau an?´ Eifersucht im Internet. Das hat mir noch gefehlt. Ich beschloss, unsere virtuelle Beziehung zu rekonfigurieren. Obwohl, wenn ich diesen Italiener bei meiner Sexbombe in Fortalezza erwische..................