Coversong Roads

venerdì, settembre 30, 2005

‘Klaus è un scrittore’,

wie ich das hasse. Als ob ich Autor oder Schriftsteller wäre, nur weil ich meiner Italienischlehrerin erzählte habe, dass ich Geschichten auf meiner Homepage im Internet veröffentliche. Meine Hausaufgaben enthalten zuweilen Sätze poetischer Natur, die im normalen Sprachgebrauch so nicht geäußert werden. Dann kommt das zwangsläufige ‘Klaus è un scrittore’. Ich finde es angenehmer, Sätze mit Farbe zu füllen, als sie phantasielos in den Raum zu stellen. Öde gibt es genug, in uns und um uns herum.

giovedì, settembre 29, 2005


Ich setze fort, meine (unsere?) Neugier über Brasilien zu befriedigen, zumal Senhora X nach wie vor an einem e-mail Wechsel mit mir interessiert ist. Durch die Übersetzung lerne ich ein paar Worte portugiesisch dazu.
‘Das Gebiet São Luis umfasst die gleichnamige Hauptstadt, die historische Stadt Alcảntara, dahinter São Josè de Ribamar, Paco do Lumiar und Raposa. In São Luis hebt sich das historische Zentrum hervor, das während der Regierung Rosenan Sarneys restauriert worden war. Im Ganzen ist es eines der bedeutendsten Brasiliens, mit etwa 3500 Gebäuden aus dem achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert, hauptsächlich in den Stadtvierteln Praia Grande, Desterro und Porthino. Unter ihnen Lokale, Kino, Museen, Bars, Restaurants und Hotels. Alcãntara ragt durch seine Architektur heraus. Und in São Jose de Ribarmar, mit seiner stillen, schönen Landschaft, sind die Gerichte besonders reichhaltig und schmackhaft, mit deliziösen Gerichten, auf Steinen gebratenen Fischen, die einen Besuch mehr als rechtfertigen.
Dann guten Appetit und demnächst geht es weiter.

Für $ 3200 hatte ich die Aktien gekauft, jetzt sind sie $ 60 wert. So läuft es, wenn man im Internet Boom eingestiegen ist. Applied Digital Solutions, Nasdaq-Kürzel ADSX, war zu Beginn eine Internet-Consulting Firma. Ein Teil von ihr ist es noch immer. Bekannt jedoch wurde sie durch den VeriChip, ein unter die Haut implantierter Radio Frequency Identifikations (RFID) Chip. Mit ihm werden Haus- und Nutztiere markiert. Die ADSXer starteten Kampagnen, um jeden Altersheiminsassen zu verchippen. Die wollten nicht. Daraufhin versuchten sie die amerikanische Bevölkerung davon zu überzeugen, dass persönliche medizinische Daten unter ihrer Haut am besten aufgehoben seien. Ein Scan, und der Ambulanzarzt wüsste alles über sie. Die Bevölkerung wollte auch nicht. Nun wird lt. Wired News der Chip in Leichen der Katrina-Flutkatastrophe implantiert, um den Leichenbeschauern die Identifikation zu erleichtern. Ein vielversprechendes Anwendungsgebiet, denn Katastrophen gibt es immer und überall. Sollte ich mehr von ihnen herbei wünschen, damit die Aktienkurse wieder in die Höhe sausen? So sieht ein Dilemma aus.

martedì, settembre 27, 2005


I’M OUTTA HERE

Nicht ich, aber Top-Talent bei Microsoft. In der letzten Ausgabe der ‘Business Week’ versuchen Journalisten herauszufinden, warum talentierte Entwickler und Manager Microsoft verlassen. Viele sind zu Google übergelaufen, weil Microsoft an Innovationskraft verliert, dort neue Produkte zu langsam entwickelt werden, Bürokratie wuchert und die Stimmung mies ist. Und dann gibt es den bei Mikrosoft arbeiteten BloggerMini-Microsoft, der alles dies über seinen Blog http://minimsft.blogspot.com/ an die Öffentlichkeit bringt.
Wo wir schon beim bloggen sind. Ich hatte Schwierigkeiten mit dem Picture-Upload. Zum Glück gab es einen Hinweis den Explorer Cache zu leeren. Damit schaltete der Blog auf einen funktionierenden Server um. Und voila, es funzt.
‘Business Week’ bringt in der gleichen Ausgabe einen weiteren interessanten Artikel. Unter dem Titel ‘It’s a whole new web’ wird beschrieben, dass sich nach und nach die Nutzer des Webs bemächtigen. Google hilft. Zum Beispiel mit Google Talk, mit dem man instant messages verschicken kann. Anscheinend sind mit ihm auch Gespräche über den computer möglich. Voraussetzung ist Windows XP/2000. Ich, der noch mit 98 arbeitet, werde wohl umsteigen müssen. Für Google Talk ist ein Gmail account erforderlich. Gmail ist Google Mail. Na denn, auf später. http://del.icio.us/, eine Webseite für Nerds, für Technofreaks, die hilft, sie technologisch aufzurüsten. Web, blog, software design, programming tools, music, css, linux, javascript. Themen wie diese und weitere findet man auf dieser Seite. Technopower to the people. Ein Sammelsurim von Favourites-Websites. Das meiste ist auf englisch. Also Leute, Sprachen lernen. Apropo Sprachen. Was macht eigentlich Senhora X? Jetzt ist bereites Dienstag und immer noch keine Mail von ihr. OK. Am Wochenende kann sie nicht, denn sie hat keinen Computer im Haus, mailt aus ihrem Büro. Aber jetzt haben wir Dienstag. Habe ich sie verschreckt, als ich schrieb, dass ich am 13. Juni Geburtstag habe. 13 = Unglückszahl? Oder hat sie meinen Blog gelesen? Doch zurück zum Business Week-Artikel. Weitere Websites und Blogs in diesem Artikel sind die Technology News Websitehttp://www.digg.com/, der Shopping Weblog http://www.mighty.goods.com/, dannhttp://www.oreilly.com/, der Buchverlag für Programmierer oder die es werden wollen. Hier gibt es Bücher über Java, Javascript, über alles, was mit Computer und dessen Programmierung in Verbindung gebracht werden kann. Zum Beispiel ‘Greasemonkey’ eine Firefox-Extension, die es gestattet Userscripts zu schreiben, um die Websites, die man besucht, benutzerfreundlicher zu machen. Schließlich http://www.housingmaps.com/. Powered by Craigslist und Google Maps werden Grundstücke, Häuser in Gebieten, die in Craigslist angeboten werden und auf und in denen man gern leben würde, über Googles Satellitenbilder sichtbar gemacht.
Auf Craigslist war ich schon früher gestoßen. Es werden nicht nur Häuser angeboten, auch Motorräder, Jobs, Frauen, Männer, Pärchen. Doch darüber später.

domenica, settembre 25, 2005


Portugiesisch – seltsame Sprache

Alem isso = außerdem; dica = Tipp; Ar = Luft; bonè = Mütze.
Warum portugiesisch? Nachdem ich mich im Forum Cervantes bei den ‘amigos de buen hablar’ , den Freunden guter spanischer Sprache, vorgestellt hatte, um von ihnen zu lernen, flatterten E-Mails zweier netter brasilianischer Damen in meine Inbox. Senhora Y wollte mit mir zusammen spanisch lernen. Im Lauf der Mails schilderte ich ihr meinen Werdegang, erzählte ihr von meiner Halbbildung. Ich habe Mittlere Reife, ein Jahr die Höhere Handelsschule besucht (daher meine Flinkheit auf der Tastatur), Lehre bei Stilke, die mit den Bahnhofskiosken, Militär bis zum Gefreiten, Glühlampen- und Schokoladenverkäufer, Systemanalytiker und Programmierer bei Reemtsma, selbständiger Programmierer in Deutschland und den U.S.A. und jetzt Rentner in Italien. Was hat Senhora Y dazu veranlasst, den spanischen Mailverkehr einzustellen? Das doch wohl nicht. Vielleicht war es mein Hobby Strang. Mit 16 Vorsitzender der Science Fiction Gruppe Hamburg, Herausgeber und Redakteur des literarischen Fanzines NOVA. Das ging vier Jahre lang. Dann Militär. Mit Gewalt brach das Rockn’Roll Zeitalter über uns herein und der Star-Club auf Sankt Pauli wurde meine neue Heimat. Hatte Senhora Y etwas von Sankt-Pauli gehört? Dort war ich jede Nacht von 19:00 bis 3:00 morgens, fuhr mit der Straßenbahn nach Haus und stand um 8:00 morgens bei Osram auf der Matte. Dann schenkte meine Mutter mir eine elektrische Gitarre, eine golden aussehende Eko. Ich kaufte mir einen Anzug, der unter künstlichem Licht golden glitzerte. Bei Zinngrebe in Wandsbek nahm ich Unterricht, saß in der ersten Reihe, um meine Gitarre an den Verstärker anschließen zu können. Wir spielten ‘FBI’ von den Shadows. Bei Zinngrebe hing ein schwarzes Brett. Ich bot mich dort als Gitarrist an und spielte bald darauf Rhythmusgitarre bei den Black Dominoes und Bassgitarre bei Crying Wolf and the Allstars. Nach ein paar Jahren stieg ich aus. Siebend Stunden am Abend neben der Schießbude (Schlagzeug), die Groupies, die Kollegen nach Haus fahren. Mein Herz trommelte im Schlagzeugrhythmus. Danach betrat ich den zweiten Bildungsweg und machte den Dipl.-Betriebswirt. Das war clever. Der ließ mich Organisator und Programmierer werden, ermöglichte mir ein Arbeitsvisum für die U.S.A. wo ich in meiner Freizeit in Country & Westernbars tanzte und soff. War das nun der Grund, warum Senhora Y den Mailverkehr abbrach? Oder vielleicht, weil ich ihr schrieb, dass ich mit meiner Frau gerade vom Supermarkt zurückgekehr war. Ich bin verheiratet. War es das? Wir werden es wohl nie erfahren.
Was ist mir Senhora X? Sie schrieb, sie wolle meine Freundin sein. Das war nett von ihr. Ich schrieb ihr, Freundschaft sei etwas Schönes. Und sie überschüttete mich mit virtuellen Küssen, zerdrückte mich in virtuellen Umarmungen. So lange, bis mir irgendwann herausrutschte, dass ich mit meiner Frau gerade vom Supermarkt zurückgekehrt sei. Es gab keine Umarmungen, keine Küsse mehr. Senhora X lebt in São Luis mit ihrem siebzehnjährigem Sohn und dessen fünf Monate alten Tochter, arbeitet beim Staat und verdient um die einhundertfünfzig Euros im Monat. Tut sich hier nicht eine neue Dimension auf? Ich fühle mich als investigativer Journalist. Das portugiesische Standardwörterbuch habe ich. Grammatik und Verbtabellen sind unterwegs. Portugiesisch ist schwierig. Nun, so schwierig wieder nicht, das ich nicht den Sinn herauslesen könnte. Doch Spanisch ist dem Italienischen näher. Nach und nach werde ich aus Italien in über São Luis berichten und die Umgebung beschreiben und sollte da auch mal hin fliegen.
Hier der erste Absatz:
‘Wer São Luis besucht, sollte wissen, dass es dort das ganze Jahr über sehr warm ist. Außerdem sind die Straßen der Stadt in ihrer alten Art mit weißen Pflastersteinen erhalten. Daher sind leichte Kleidung und leichtes Schuhwerk angeraten. Hüte, Mützen, Sonnenschutz und Sonnenbrillen sollten besonders bei Strandbesuchen und dem Gang in das historische Zentrum nicht vergessen werden.’
Senhora X hat sich von ihrem Schock erholt und es hageln die ersten Küsse über den Atlantik. Schreibe ich einen Tag nicht, bekommt sie Entzugserscheinungen.

Anmachsprüche

Die Idee des Kein-Verlages ist erfrischend. So nach dem Motto: ‘Kein-Verlag wird frech. Probiert Eure literarischen Fähigkeiten an Anmachsprüchen aus. Mir fiel der von Chico Marx ein, der Marx Brother mit dem zerdellten Hut. Wenn er eine attraktive Frau sah, ging er zu ihr hin und sagte: “Nice Shoes, wanna fuck?” Ich übersetzte das in: “Hübsche Schuhe, willste ficken?” und lud es bei Kein-Verlag ab. Mein Oberkontrolleur im Kopf ging am Tag darauf noch einmal auf die Seite und sah bei meinem Spruch ein knallrotes ‘löschen!’.Ich habe ihn gelöscht, meinen Spruch. Im Grunde war es ja nicht meiner, sondern der von Chico Marx.

Patrizia aus der Kaffeebar erzählte mir, ihr Mann habe in Deutschland keine Antennen auf den Häusern gesehen. Was sollte ich dazu sagen? Alles verkabelt, war meine Antwort.Hoffentlich stimmt das. Einmal pro Jahr bin ich in Hamburg. Und da ist es doch so. Oder?

sabato, settembre 24, 2005


Bio-Stasis

Ich schlage die letzte Ausgabe des Spiegel auf und mir springt der Artikel ‘Ausflug zum Tod’ entgegen. Sollte jemand meine Story ‘Zombiewalk’ lesen, kommt er zur Szene, in der Lisa und Frank in ein Kryogenisches Institut eindringen, in dem einige Köpfe und komplette Menschen in Bio-Stasis liegen. Nun, lt. Spiegel wurden Schweine für einige Stunden in den Todesschlaf versetzt, in dem man sie ausblutete und die Blutgefäße mit einer Kochsalzlösung auffüllte. Der Prozess wurde in den besagten Stunden wieder umgedreht und die Schweine wurden aufgeweckt. Man will demnächst an Menschen experimentieren. Dem Sinn dieser Aktion liegt die Annahme zugrunde, dass schwerverletzte Menschen auf diese Art wieder zusammengeflickt werden können, ohne dass sie während der Operation sterben. Dies hat jedoch mit dem, was in meinen Geschichten ‘Zombiewalk’, ‘Ewiges Hoffen’ und ‘Was bleibt...’ steht, wenig zu tun. Ich hatte mich auf K. Erich Drexlers Buch ‘Engines of Creation’ gestützt, in dem Nanobots während des Todesschlafes eines Menschen auf theoretisch unbegrenzte Dauer dessen von Kristallisierung bedrohte Körperzellen am Leben erhalten können. Von diesen Kryogenischen Instituten gibt es zwei in den U.S.A., mit eingefrorenen Köpfen, Ganzkörpern, die lt. Spiegel nie mehr ins Leben zurückgerufen werden können. Doch seien wir nicht pessimistisch. Wer weiß, was die Zukunft für uns bereit hält?

venerdì, settembre 23, 2005


Ausdruck deutscher Regelungswut

die auch vor Schreibgruppen nicht Halt macht, manifestiert sich darin, dass der Moderator der Schreib-Lust.de abgelehnt hat, meine Story Zombiewalk hochzuladen. Sie ist ihm zu lang.Die Einstellung ähnelt der eines Kleingartenvereines, in dem geduldete Lauben typisiert und die Höhe der Hecken vorgeschrieben ist.Ich ziehe das ‘lasst tausend Blumen blühen’ der Chinesen vor und sehe deren Resultate.

Condizionale semplice e condizionale composto

Haben wir heute durch genommen. Piece of cake. Italienisch für Ausländer. Drei Russinnen, ein Mädchen aus Brasilien und ich. Hahn im Korb. Brasilien steht bei mir im Moment neben Spanien ganz oben auf der Liste. Eine der beiden netten Brasilianerinnen hat sich doch wieder bei mir gemeldet, auch nachdem ich erzählt hatte, dass ich schon 33 Jahre verheiratet bin.Wir schreiben uns auf spanisch, das übt. Heute kam von Amazon.de auch das Pons Standardwörterbuch Portugiesisch an. Nach und nach werde ich mir portugiesisch reinziehen und hoffe auf die Hilfe meiner Mitschülerin. Die hat nen deutschen Freund in Frankfurt. Ich lehre sie deutsch und sie mich portugiesisch. Deal.

mercoledì, settembre 21, 2005

War heute vormittag in Ferrara, saß mit anderen Ausländern im Auditorium der Mittelschule ‘de Pisis’. Es ging um die Eingruppierung in die Kurse ‘Italienisch für Ausländer’. Am Freitag geht es mit dem Konversationskurs los. Meine Grammatik funktioniert zwar noch nicht, aber schließlich rede ich mehr italienisch, als dass ich es schreibe. Es macht mir Spaß mit Leuten anderer Nationen in einer Klasse zu sitzen. Ein paar kenne ich vom letzten Kurs: Eine Amerikanerin, einen Franzosen, ein türkisches Paar.Dann sah ich einen Engländer, der in der gleichen Schule Englischkurse gibt. Kaum habe ich sein Englisch verstanden. Es war englisches Englisch. Ich kenne mehr das amerikanische, vor allem die Aussprache. Für Englisch und Spanisch habe ich mich auch eingeschrieben. Hoffentlich bekommen sie genug Leute für die Kurse zusammen.

martedì, settembre 20, 2005

Interzone, Science Fiction & Fantasy, # 200

200 Ausgaben. Beachtlich, dass dies SF- und Fantasy-Magazin durchgehalten hat. Seitdem TTA-Press das Magazin übernahm, hat sich die typografische Gestaltung zum Vorteil verändert. Diese Ausgabe ist farbig, mit ansprechenden Illustrationen. Die Geschichten sind lesenswert. Mir haben Rudy Ruckers ‘Guadalupe und Hieronymus Bosch’ sowie Jan Stoddards ‘Saving Mars’ am besten gefallen. Ich nehme mir ‘Guadalupe...’ vor: Sie ist eine arbeitslose, übergewichtige, unverheiratete, überqualifizierte Frau mit einem frechen Mundwerk. Während sie in ihrem Apartment auf der Couch überlegt, auf welchen Körperteil sie ihre nächste Tätowierung hinsetzen lässt, sucht Harna sie auf. Harna ist vom Hilbert Space. Ist es ein anderes Universum oder eine andere Dimension? Kurz und gut, Harna findet ein Buch über Hironymus Bosch auf Guadalupes Couchtisch, will den Maler kennen lernen und nimmt Guadalupe mit in das Jahrhundert, in dem Bosch lebt. Sie verschleppen ihn in Guadalupes Apartment. Rucker ist gut, witzig und es lohnt sich, die Story zu lesen.
‘Saving Mars’ enthält genug Wendungen, so dass die Spannung jedes Mal wieder einen neuen Kick erhält. Hier geht es ums Geschäft, um den Transport zum Mars, um Allianzen von Unternehmern, um die U.S.A. mit ihrem staatlichen Überwachungsapparat Oversight,um Idealisten auf der Erde, auf dem Mars, um fabrizierte Gerüchte, um Falschmeldungen und um einen Forscher, der auf den Mars an sich eine Verjüngungsprozedur getestet hat.
Über die Stories hinaus finde ich ein Interview mit dem Autor Richard Calder, Buch- und Filmbesprechungen.

lunedì, settembre 19, 2005

Da haben wir den Salat

Nach Harz IV usw. wählten sie Schröder in den Keller, dann kam Merkel mit einem Häppchen Reform vor der Wahl heraus (MWST-Erhöhung, Abbau von Vergünstigungen), und schon wandte sich das Volk ab mit Grausen. Damit deklassieren sich die Deutschen auf einen der untersten Plätze unter den europäischen Ländern. Schwache Leistung.

domenica, settembre 18, 2005

Zombiewalk

Ich habe die erweiterte Version auf meine Homepage gebracht. Zombiewalk, eine geschmacklose Endzeitstory. Ich habe sie bei Schreib-Lust für den Monatswettbewerb eingereicht. Die Geschichte hat jedoch die empfohlene Höchstzeichenanzahl von 10.000 um das ein einhalbfache überschritten.
In den nächsten Wochen werde ich mir den Plot für eine Drachenstory ausdenken. Ich möchte mal wieder eine Fantasy schreiben.

sabato, settembre 17, 2005

“Die Därme der Termiten können den Planeten retten”

Das ist doch einmal eine Aussage, die uns Wahlängste, Sexnöte und Katastrophenfurcht vergessen lässt. Doch gehen wir der Reihe nach vor.
Ich habe es aus dem letzten ‘Der Spiegel’, aus einem Artikel von Philip Bethge auf Seite 188 unter dem Titel ‘Schatztruhe der Biochemie’. Was ist mit den Termiten? Helfen uns folgende Aussagen weiter?
“Der Enddarm der Termiten ist einer der effizientesten Bioreaktoren, die es auf der Erde gibt.”
“Termitendärme sind Hotspots mikrobieller Aktivität.”
“Wir versuchen 300 Millionen Jahre Evolution für den Menschen nutzbar zu machen.”
“In nur einem Mikroliter Volumen drängen sich etwa 10 Millionen Bakterien und zehntausende von Einzellern.”
“Wenn man eine Termite mit einem Blatt Papier füttert, produziert sie zwei Liter Wasserstoff.”
Jetzt haben wir’s. In den Därmen liegt unsere Zukunft. Zumindest der Schlüssel dafür, wie man aus Biomasse saubere Energie erzeugt. Nun sind wir beim Thema.
Foto: Termitenhügel in Afrika, Quelle: Der Spiegel 37/2005

venerdì, settembre 16, 2005


The next Big One

Unter der Überschrift ‘The Next Big One’ zählt die jüngste Ausgabe der ‘Business Week’ Katastrophen auf, die ihrer Ansicht nach aller Wahrscheinlichkeit nach auf die Menschheit zu kommen.
Terrorismus: Nukleare Bomben, Biologische Attacken, Chemische Attacken, Schmutzige Bomben, Koordinierte Attacken
Naturkatastrophen: Hurrikane der Kategorie 4 oder 5, Erdbeben, Großbrände
Medizinische Katastrophen: Pandemien, Strahlungslecks

Wie die zerfetzte US-Flagge links, die ich aus der BW kopiert habe, zeigt, werden nach Auffassung dieser Zeitschrift vornehmlich die U.S.A. von einer dieser Katastrophen heimgesucht werden. Terrorismus-Attacken und Naturkatastrophen sind am wahrscheinlichsten.
Von Pandemien sind wir alle betroffen. Die Geflügelgrippe könnte unzählige Tote verursachen, wenn der Virus entsprechend mutiert.

giovedì, settembre 15, 2005


Ich habe meine Story ‘Zombiewalk’ um zwei Episoden erweitert. Es sind fast acht engbeschriebene Seiten geworden. Ich versuche von den kurzen Stories wegzukommen und etwas längeres schreiben, was schon dadurch schwieriger ist, da die Spannung über die ganze Strecke hinweg aufrecht erhalten werden muss. Herausforderungen sind das Plotten, die Handlung also, und die Spannung. Ich mache mich jetzt daran, die Story zu debuggen, also die Fehler heraus zu bekommen und die Sprache zu verbessern. Der Inhalt ist ganz schlimm und ich nehme die Verantwortung auf mich. Es ist eine geschmacklose Endzeitstory mit Porno-Elementen. Wenn sie in der neuen Form auf meiner Homepage steht, melde ich mich. Darüber hinaus werde ich sie in den Schreib-Lust.de September-Monatswettbewerb schicken, der unter ‘Auf der Straße’ läuft.

Google brachte in diesen Tagen seine Blog-Suchmachine zum Laufen. Damit versucht es ein Stück von der Torte zu bekommen, die der Blog-Searcher Technorati bisher allein vertilgt hat. Wenn man liest, dass fast jede Sekunde ein neuer Blog im Internet erscheint und sich die Zahl der Blogs alle fünfeinhalb Monate verdoppelt, läuft Media Experten, die in den Blogs ein neues Anzeigemedium sehen, das Wasser im Mund zusammen.

mercoledì, settembre 14, 2005


Was Spam-Kommentare angeht, frage ich mich, wie werden sie erzeugt? Mit einem Programm oder durch 100.000 Inder in Bangalore im Outsource-Verfahren? Wie auch immer. Wer von uns hat nicht fast täglich ein Viagra-Angebot in seiner Inbox?In englisch. Hier die Story eines Familienvaters, der davon Gebrauch gemacht hat. : -)

martedì, settembre 13, 2005

Gehen wir davon aus, dass englischsprachige Kommentare in einem deutschen Blog Spam sind. Diese Pfeifen
verhunzen das ganze Internet.

lunedì, settembre 12, 2005


Star Trek

Gibt schon wieder die letzte Auflage von Star Trek. Diesmal jeden Werktag um 19:00 Uhr im Siebten Programm. Während ich versuche herauszufinden, ob ich die Folge kenne und Pol diesmal aus ihrem Trikot steigt, sammeln sich auf meiner In-Box ein Haufen Messages vom Forum Cervantes an, die ich nach der Sendung auf Vokabeln untersuchen muss. Wo ich schon bei Star Trek bin, kann ich es nicht lassen, meine klingonischen Sprachkenntnisse zur Schau zu stellen: Wo ist das Badezimmer? = nuqDaq 'oH puchpa''e'

sabato, settembre 10, 2005


Fantasy & Science Fiction, September 05

Von den acht Geschichten dieser Ausgabe haben mir David Gerrolds ‘A Quantum Bit exists in two States simultaneously: On’David Gerrolds ‘A Quantum Bit exists in two States simultaneously: Off’Kelly Links ‘Magic for Beginners’Albert E. Cowdreys ‘The Housewarming’Und Bruce Sterlings ‘The Denial’
am meisten zugesagt. Kelly Link erhielt für ihre Story ‘The Faery handbag’ in Glasgow den Hugo. Und so war auch ‘Magic for Beginners’ zauberhaft. Ein fünfzehnjähriger Junge, Jeremy Mars, seine Freunde Elizabeth, Talis, mit dem T-Shirt ‘I’m so Goth that I shit little Vampires’, Kurt und Amy sind Fans der TV-Show ‘The Library’, in der die Heldin Fox in einer gigantischen Bücherei durch die Folgen abenteuert. Die Show wird auf einem Kanal ausgestrahlt, auf dem normalerweise nur Statik läuft und die Freunde sind der Auffassung, es sei außerirdisches Fernsehen. Eines Tages wird Jeremy von Fox aus einer Telefonzelle, die Jeremys Mutter mit einer Kirche in Las Vegas von einer Tante geerbt hatte, um Hilfe gebeten, und Jeremy macht sich mit seiner Mutter auf den Weg dorthin.
Ich reiße pro Ausgabe nur eine Geschichte an, doch eine Szene aus Cowdreys ‘Housewarming’ ist eine Erwähnung wert. Der Protag Phil Santos rätselt, warum das Gesicht seiner Gesprächspartnerin so cool bleibt, während sich ihre Stimme vor Schreck überschlägt. Dann kommt er drauf: Botox.
Wie üblich enthält F&SF Buchbesprechungen und Kathi Maio behandelt den Film ‘Hitchhiker’s Guide to the Galaxy’.

venerdì, settembre 09, 2005


Google. Jetzt schreibt auch ‘Der Spiegel’ über ihn, sie, es. Heißt es die Google, das Google, der Google? Googlehupf? Eines ist sicher. Man hat Schiss, das Google die Planungen verschiedener Unternehmen über den Haufen wirft. Seien es Microsoft oder Telefongesellschaften. Niemand weiß etwas, nur Google ist da, Google ist mächtig und ‘mächtig’ impliziert ‘machen’. Nur was? Es gibt bisher Froogle, Web Search, News, Local, Maps, Blogger (danke Google), Desktop, Earth, Toolbar, Mail, Picasa, Talk. Doch allerhand. Web Search und Blogger sind wohl Googles am meisten genutzte Angebote. Froogle, Produktsuche und Preisvergleiche, hat für Unternehmen enormes Potenzial. Warum sollte ein Großhändler seine Schrauben bei A kaufen, wenn B billiger ist? Sollte später die Internettelefonie hinzu kommen, sollte uns, die auf dem flachen Land nur ‘dial-up’ haben, das freuen, wenn der Wettbewerb die lahmen Gurken der Telefongesellschaften vom Platz fegt.


Wo liegt der kleine genetische Unterschied?

Vor einigen Tagen schrieb ich über den Artikel ‘Alternative Genes’ in der Scientific American. Es ging darum das ein Gen auf vielfache Weise entschlüsselt und so zur Produktion unterschiedlicher Proteine beiträgt. Der letzte ‘Der Spiegel’ berichtet, dass das komplette Genom des Schimpansen entschlüsselt worden und die Wissenschaft bemüht ist, den genetischen Unterschied zwischen Schimpansen und Menschen heraus zu arbeiten. Man weiß nur so viel: Sechs Millionen Jahre Evolution trennen Menschen vom Schimpansen. Hier kommen wir wieder zum menschlichen Gehirn, in dem sich die Gene am meisten verändert haben. Ich meine, ist das nicht offensichtlich? Da hätte ich doch wohl auch drauf kommen können.



Kurzweil Follow-Up

Ein Follow-Up zu ‘Ray Kurzweil’, dem Entwickler und Erfinder des ersten OCR-Programmes, der Lesemaschine für Blinde und des Flatbed-Scanners, Empfänger der 1999 National Medal of Technology, Buchautor, u.a. von ‘Lebe lang genug, um für immer zu leben’. Kurzweil strebt an, gerade das zu tun. Jedoch hat er in Skeptiker Michael Shermer jemanden gefunden, der Kurzweil nicht abnimmt, dass dieser sich durch 250 tägliche zusätzliche Nahrungsmittelergänzungen wie z.B. Vitamine verjüngen kann. Kurzweil behauptet, sein Alter von 56 Jahren habe sich auf das biologische von 40 reduziert. Shermer meint in seiner Scientific American Kolumne unter ‘Hope Springs Eternal’: “Auf seinem Foto sieht Kurzweil aus wie, nun ja, 56.” Shermer betreibt die Skeptiker Webpage.
Nebenwirkungen

Das Forum Cervantes ist eine Fundgrube für die, die spanisch lernen. Ich bekomme jeden Tag mindestens zwanzig neue Vokabeln zu lernen. Nicht dass ich es tue, aber sie sind in meiner Access-Datenbank gut aufgehoben. Nachdem ich mich dort vorgestellt hatte erhielt ich e-mails von zwei netten Damen aus Brasilien. Die eine wollte mit mir zusammen spanisch lernen, die andere meine Freundin werden. Wir tauschten ein paar mails aus. In einer erzählte ich, dass ich verheiratet bin und damit hörte die Korrespondenz schlagartig auf. Da ist mir wieder ein heißes Abenteuer durch die Lappen gerutscht. Doch spanisch lernen ist schön.

giovedì, settembre 08, 2005


Das Wort

Alles das, was Sie verlangen, ja mein Herr, aber sind Wörter die singen, die steigen, die sinken ... Ich werfe mich von ihnen nieder, ich liebe sie, hänge an ihnen, verfolge und beiße sie, vergehe in ihnen. Wörter. Ich liebe sie so sehr. Die unerwarteten ... auf die man voller Fressgier lauert, bis sie bereit sind zu fallen ... geliebte Vokabeln... Funkeln wie farbige Steine, springen wie silberne Fische, sind Schaum, Schnur, Metall, Tau ... Ich verfolge einige Wörter ... Sie sind so schon, dass ich sie alle in mein Gedicht aufnehme ... ich ergreife sie im Flug, wenn sie summen, brummen, ich packe sie, putze sie, schäle sie, setze mich vor den Teller, ich spüre sie, kristallklar, vibrierend, elfenbeinern, planzlich, ölig, wie Früchte, wie Algen, wie Achat, wie Oliven ... und dann wende ich, schüttle, trinke, vertilge ich, zerreibe, schmücke und befreie sie. In meinem Gedicht bleiben sie wie Stalagtiten, wie polierte Holzstückchen, wie Kohle, wie Beute einer Havarie, Geschenke der Wellen. Alles das ist im Wort ... Eine Idee kommt herein und ändert sich, weil ein Wort seinen Platz wechselt, oder weil sich ein anderes wie eine Renette fühlt in einem Satz, den sie nicht erwartete und dem sie gehorchte. Sie haben Schatten, Transparenz, Gewicht, Federn, Haare, alles das wird ihnen hinzu gefügt, während sie zum Fluss rollen, sie durch das Land wandern bis sie Wurzeln schlagen. Sie sind alt, sind neu, im verborgenen Sarg, in der soeben geborenen Blume. Welch schönes Idiom ist das meine, was für eine schöne Sprache erbten wir von schrecklichen Konquistadoren. Sie kamen mit großen Schritten über die entsetzlichen Kordilleren, in die Amerikas auf der Suche nach Kartoffeln, Bohnen, schwarzem Tabak, Gold, Mais, gebratenen Eiern. Suchend, mit einem gierigen Appetit, den in der Welt bisher niemand gesehen hatte. Sie verschlangen alles, Religionen, Pyramiden, Stämme, Götzendienste, die denen glichen, die sie in ihren großen Taschen mit sich führten. Wo sie entlang kamen, hinterließen sie verbrannte Erde. Aber den Barbaren fielen sie aus den Stiefeln, den Bärten, den Helmen, den Hufeisen, wie Steinchen, glänzende Wörter, schimmernd, die sie zurück ließen ... Die Sprache. Wir verloren ... wir gewannen ... Sie nahmen das Gold und ließen uns das Gold ... Sie nahmen alles und ließen uns alles, ließen uns die Wörter.


Pablo Neruda Ich bekenne, ich habe gelebt, Lektorengruppe, Barcelona1976, Seite 58
Quelle: Sonia Marybel Hutton, Foro Cuaderno Porque nos interesa el idioma

mercoledì, settembre 07, 2005


Hirny

Er war kein schöner Anblick. Seine Haare standen zu Berg, Speichel tropfte aus seinem Mund. Der Mann rannte mit weit aufgerissenen Augen im Zickzack auf der Spitalerstrasse umher und verstörte die Passanten, als er seinen Kopf gegen das Mauerwerk von Karstadt rammte, so dass er auf das Pflaster fiel. Dann rappelte er sich wieder auf. Schrecklich, wie sein Gesicht zuckte, während er wie ein Kreisel rotierte und die Menschen bedeckten ihre Ohren mit den Händen, als sein Schreien kein Ende nahm: “Hört auf damit! Hört doch auf!”
Vor einem Monat hatte alles so vielversprechend angefangen. In der Bild-Zeitung stand: ‘Telefonimplantat für uns alle. Nopia und Telekoma suchen Testperson. Es winkt ein lebenslanges kostenloses Abonnement.’
Drei Wochen später: ‘Test mit Telefonimplantat Hirny erfolgreich beendet. Es befindet sich im Kopf von Horst Lammer. Denkt er sich sich eine Nummer, läutet es bei seinem Partner. Wird er angerufen, klingelt es in seinem Hirn.Ruft doch mal an. Seine Nummer ist 040 12 29 38.’

martedì, settembre 06, 2005


Mystery Science Theater 3000

Ich glaube in Deutschland wurden sie früher einmal gezeigt. Ich sah sie in den U.S.A., Filme im Mystery Science Theatre 3000, in dem ein Roboter sowie zwei andere ulkige Figuren in der ersten Reihe sitzen und in den laufenden Film quatschen. Kennt das jemand?

Im Mystery Science Theater 3000 sieht man Horror- und SF-Filme, trashy, lächerlich, und die Kommentare der drei Zuschauer aus der ersten Reihe dazu.... Ich mochte das. Hier ein paar Filmtitel aus dem Jahr 1956.
  • The indistructible Man
  • It conquered the World
  • The Mole People
  • The She-Creature
  • Gunslinger
  • Swamp Diamonds
  • The Sword and the Dragons
  • The Violent Years
  • Robot Rumpus starring Grumby

Die 50er und 60er Jahre waren die Blütezeit dieser Filme

lunedì, settembre 05, 2005


SF-WorldCon Hugos

Der WorldCon in Glasgow hatte um die 4200 Teilnehmer, welche die ansässige Brauerei leer gesoffen haben. Wer gewann den Hugo?
Novel: Susanna Clarke ‘Jonathan Strange & Mr. Norrell’
Novella: Charles Stross ‘The Concrete Jungle’
Novelette: Kelly Link ‘The Faery Handbag’
Short Story: Mike Resnik ‘Travels with my Cats’
Related Book: ‘The Cambridge Companion to Science Fiction’
Dramatic Long: ‘The Incredibles’
Dramatic Short: ‘33’ (Battlestar Galactica) Pro Editor: Ellen Datlow
Pro Artist: Jim Burns Semiprozine: Ansible Fanzine: Plokta
Fan Writer: David Langford Fan Artist: Sue Mason WebSite: SciFiction

Quelle: http://ansible.co.uk

Google macht Hausputz

Nun habe ich die ‘Business Week’ schon weg geworfen. Hatte ich doch noch über etwas schreiben wollen, dem die Zeitschrift ebenfalls ein paar Seiten gewidmet hatte: Google. Nach dem Börsengang ist Google mehr wert als die US-Autoindustrie. Was machen die Leute mit diesem Geld?, fragte sich die ‘Business Week’. Google verrät es nicht, doch B.W. ahnt etwas: Internet Telefonie. In jüngster Zeit hat sich Google mehrere Unternehmen zugelegt, die sich auf dieses Gebiet kaprizieren. Wird Google mit Skype zusammen die Telefongesellschaften aufmischen und werden Kupferkabel künftig ungenutzt in der Erde verrotten? Heute las ich in den wöchentlichen Schlagzeilen von Kurzweil. Ainet u.a.: Google kündigt an, alle Informationen zu vernichten, die sie nicht indizieren kann. Leute, das ist Satire!Kurzweil bezog sich auf einen Artikel im Onlineblatt ‘Onion’. ‘Das neue Projekt, Google Purge’, wird sich zu den populären Diensten Google Images, Google News und Google Maps gesellen. Kurz und gut, alles das, was Google nicht findet, wird verbrannt. :-).
Das alternative Genom

Zuerst dachten sie, es seien 153000, schließlich werden um die 90000 verschiedene Proteine erzeugt, und dann hat das Korn schon 40000 Gene. Doch nachdem das menschliche Genom entschlüsselt war, waren es nur ca. 25000 Gene. Könnte einen verlegen machen. Man braucht es aber nicht zu sein. Menschliche Zellfabriken sind so komplex, dass ein Gen auf unterschiedlichste Weise gespleißt wird, um diese hohe Anzahl von Proteinen zu erzeugen.Der Artikel ‘The Alternative Genome’ des ‘Scientific American’, den ich eben gelesen habe, beschäftigt sich mit dem Mechanismus der Ribosomen, den Zellfabriken. Schimpansen und Menschen haben eine 99prozentige Übereinstimmung der Gene. Im menschlichen Gehirn jedoch entstehen unsere eigenständigen Proteine, die auf die Technik des alternativen Spleißens zurückzuführen sind. In der gleichen Ausgabe gibt es eine Sicht auf die ‘Synthetische Biologie’. James J. Collins hat einen Ribo-Regulatoren entwickelt, der in das Ribosom, die Zellfabrik also, eingebaut wird. Der Regulator könnte eine menschliche Zelle dazu bringen, ein benötigtes Medikament im Körper selbst zu erzeugen. Eine Pille würde nur nach dazu benötigt, den Regulatoren ein- oder auszuschalten.


Smarte Medizin

Bleiben wir beim Thema. Die letzte Ausgabe der ‘Business Week’ beschäftigte sich mit auf den Menschen zugeschnittene Medizin ohne Nebenwirkungen. Eine einzelne Krankheit kann eine Unzahl von Ursachen und Ausprägungen haben. ‘Smarte Medikamente’ sollen gezielt die individuelle Ausprägung einer Krankheit bekämpfen. Um diese ermitteln zu können, werden analytische Instrumente benötigt. Eines gibt es bereits, den von Roche hergestellten AmpliChip, ein genetischer Test, der feststellt, wie ein Mensch auf ein Medikament reagiert. Von dem Ergebnis ausgehend entsprechende Medikamte zu entwickeln, wird Aufgabe der Pharmafabriken werden.
Blogging. In der Business Week gab es einen Hinweis auf den Video-Blogger Whatsnextonline.com, die Blogger beraten, wie sie ihren Blog für ihre Firma nutzbar machen können. Mein Dial-Up lässt es nicht zu, als es bei diesen Hinweisen zu belassen.

domenica, settembre 04, 2005

Der Kerl

Die Mücke vor dem Spiegel liegt
Seit Stunden auf der Lauer.
“Jetzt kommt der Kerl, jetzt ist er dran!
Wie komm ich durch die Mauer?”

Meine Sekretärin Fiordaliso und ich
Die Kamera macht mich älter

Ich habe eine neue digitale Kamera.Nun knipse ich mich. Fürs Internet.
Meine Frau zeigt auf den Monitor:“Die Kamera macht dich um zehn Jahre älter.”
War es das Licht? Der Hintergrund?
Ich knips mich wieder, lad das Foto hoch.
Meine Frau zeigt auf den Monitor und fällt um.
Und ich setz mich hin, als ich den Sarg sehe.

sabato, settembre 03, 2005

Der weiche Unterbauch der U.S.A.
sind die Schwarzenviertel in den Städten Nordamerikas. In welcher Dimension dort Armut und Gewalt grassieren, kann sich ein Europäer kaum vorstellen. Jedes Mal, wenn ich einen Job in einer größeren Stadt in den U.S.A. hatte, wurden mir Quartiere benannt, die ich nach Anbruch der Dunkelheit besser nicht betreten sollte. – 1991 besuchte ich einen Abendkurs des Delta College von Saginaw in Michigan: Allgemeine Psychologie. Als ich mich registrieren ließ, waren nur noch Plätze im Lutheran Neighbourhood Center frei. Später wusste ich auch warum.
Das Center lag im Schwarzenviertel, und ich fand es großartig. Zum ersten Mal hatte ich einen wenn auch losen Kontakt mit der Schwarzencommunity, die von den Weißen unbeachtet, missachtet, verachtet, in Gewalt und Apathie versunken ist. Im Kurs waren sieben Prozent Weiße, der Rest schwarz oder Latinos. Die Mehrzahl der Schwarzen waren waren Frauen, die den Krankenpflegerberuf ausüben wollten. Der Dozent war ein Schwarzer, Doktor, und konnte das Wort Schizophrenie nicht richtig auf die Wandtafel bringen. Er war ein netter Kerl, der Verschwörungstheorien anhing, die Weiße verdächtigten, gezielt Aids in der schwarzen Bevölkerung zu verbreiten. Die Punkte unserer Tests, die im Verlauf des Kurses durchgeführt wurden, wurden für die abschließende Bewertung zum Semesterende verwandt. Für uns war es positiv, dass der Dozent den Test, bei dem wir individuell am schlechtesten abgeschnitten hatten, unter den Tisch fallen ließ, um Schwarze und uns mit in ihren Leistungen anzuheben. Dadurch bekam ich ein A, die beste Note : -). Zum Kursabschluss hatten wir ein Researchpaper von rund zwanzig Seiten zu schreiben, bei frei gewähltem Thema. Die Themen der schwarzen Frauen kreisten vornehmlich um Drogen, Waffenbesitz usw. Sie alle hatten Brüder gehabt, die entweder erschossen, im Knast und/oder drogensüchtig oder Pusher waren. Vielleicht erklärt das Geschilderte, wenn auch in dürftiger Weise, die Situation in New Orleans.

venerdì, settembre 02, 2005

Por lo mismo que a la cama se le llama cama y a la cómoda cómoda, cuando la cama es más cómoda que la cómoda.

Fuente: Fernando De Palma, Foro Cervantes
Einen Artikel habe ich im ‘Scientific American’ durch: ‘Probing the Geodynamo’. Es ging darum, die Frage zu klären, warum hin und wieder die magnetischen Pole der Erde sich umkehren. Das letzte Mal war es vor 780.000 Jahren, also lange bevor meine Großmutter starb. Hunderprozentige Erkenntnisse über diese Flipperei gibt es nicht. Es hängt anscheinend mit der Konvektion zusammen, denn ‘geschmolzenes Eisen im äußeren Kern der Erde, bewegt durch Konvektion und Erdrotation, erzeugt und unterhält das irdische Magnetfeld. Kartierungen der magnetischen Aktivität auf der Kernoberfläche verknüpfen die Flüssigkeitsströme mit den Veränderungen des Feldes’. Konvektion, der Prozess, in der heißere Masse hoch steigt, ist anscheinend so turbolent, dass die Feldlinien irgendwann umkippen und zu dem Magnetpoltausch führen. Hier noch ein paar Daten:Erdkruste 30 km, Erdmantel 30 – 2900 km, Äußerer und Innerer Kern 2900 - 6371 km. Die Daten waren in ‘Studyworks’ , einer CD, die ich bei mir noch herum liegen hatte, mit Earth Science, Biology, Chemistry und Physics, Statistics und Astronomy.

giovedì, settembre 01, 2005

Diesen Monat habe ich bei Schreib-Lust mit meiner Geschichte den 11. Platz gemacht, unter 43 Einsendungen. Nicht berauschend, aber auch nicht schlecht. Erstens schreibe ich etwas bizarr, etwas außerhalb des Main-Streams, und zum zweiten gibt es Leute, die besser sind. Sieger ist Fran Henz. Ihre Geschichte war auch für mich die beste.
Man schießt auch auf den Star

Man kann den Star jagen, nicht die Amsel, wie wir gestern irrtümlicherweise berichteten.In Abweichung vom Gesetz der Region können in den ersten Tagen der Eröffnung der Jagdsaison folgende Vogelarten gejagt werden: Elster, Nebelkrähe, Eichelhäher, Taube, Spatz und Star.
Aus der Zeitung ‘Il Resto del Carlino’ vom 1/9/05

Bella Italia – di merda
Con tus ojos de fuego
negros, como dos perlas de carbon

Joaquin Sabina